Bürgerwachchor ehrt Sängerkamerad mit Ständchen
Armin Geiger feiert 60. Geburtstag
Wenige Tage vor Jahresende hatte Armin Geiger von der Bürgerwache Saulgau zur Feier seines 60. Geburtstags ins Stadtforum Bad Saulgau eingeladen. Für den Chor war es eine Selbstverständlichkeit, seinem Sängerkameraden neben den Spielmannszügen aus Bad Saulgau und Herbertingen sowie Armins Lieblingskind, seinem Jugendspielmannszug die Aufwartung zu machen.
Armin Geiger verstärkt den Chor seit einiger Zeit mit seiner kräftigen Stimme. Bei den Auftritten trägt er nach wie vor die Uniform der Bürgerwache Saulgau und sorgt damit für ein grünes i-Tüpfelchen unter den hell- und dunkelblauen Waffenröcken. Natürlich ließ es sich der Jubilar nicht nehmen, bei seinem Ständchen auch selbst mitzusingen und danach bei den Gästen um weitere Sänger für den Chor zu werben.
Leutnant Manfred H. Müller überbrachte als Tutor des Bürgerwachchors dem Jubilar die Glückwünsche und bedankte sich für sein Mitwirken und seine Kameradschaft.
Nikolaus kommt zu Besuch
Beim letzten Dämmerschoppen in diesem Jahr hat der Heilige Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht die fröhliche und gemütliche Abendrunde im Bürgerwachheim besucht. Aus seinem goldenen Buch gab er so manche Anekdote im Leben der Stadtsoldaten preis. Kaum Tadel, sondern viel Lob durften die Anwesenden aus dem Mund des Heiligen erfahren. Daher kam die Rute von Knecht Ruprecht kaum zum Einsatz. Es gab für alle ein kleines Geschenk aus seinem Rupfensack.
An dieser Stelle sei auch Isolde und Max Krezdorn mir ihrer Familie herzlichen Dank gesagt für die Betreuung des Bürgerwachheims und für die Bewirtung der Gäste bei den Dämmerschoppen, den Kaffeenachmittagen sowie allen anderen Veranstaltungen. Sie sorgen stets dafür, dass man sich in unserem Vereinsheim wohlfühlt.
Volkstrauertag wieder in traditioneller Form
Nach zwei Jahren beging die Stadt wieder den Volkstrauertag in der traditionellen Form. Die Bürgerwache mit Musik- und Spielmannszug führte den Zug der Abordnungen von Freiwilliger Feuerwehr, Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes, Reservistenkameradschaft, Kolpingsfamilie und den Vertretern aus Stadtverwaltung, Stadtrat und Kirchen vom Rathaus zum Friedhof an.
Am Denkmal für die Opfer beider Weltkriege führte Armin Franke als Moderator der Veranstaltung in die Geschichte der Örtlichkeit und des Volkstrauertags ein. Im Anschluss an die Redebeiträge eines Schülers vom Gymnasium, von Bürgermeister Stefan Bubeck und von Pfarrerin Heidrun Stocker von der evangelischen Kirchengemeinde spielte der Musikzug der Bürgerwache das Lied vom guten Kameraden, und beide Grenadierzüge schossen dazu Ehrensalut.
Bürgerwache beim Historischen Volksfest in Stuttgart
Am Tag der Bürgerwehren treten auch die Bürgerwehr Waldburg und das Bürgerliche Schützencorps von Cannstatt mit auf.
Bei der zweiten Auflage des Historischen Volksfests in Stuttgart haben die Mengener Stadtsoldaten zusammen mit den Kameraden der Bürgerwehr Waldburg am Tag der Bürgerwehren den Landesverband der Historischen Bürgerwehren und Stadtgarden in Württemberg und Hohenzollern vertreten. Mit dabei war auch das Bürgerliche Schützencorps von Cannstatt.
Leider haben wir bis zur Stunde noch keine Fotos von den Auftritten, dafür aber ein paar Videoaufnahmen, die die Stimmung unserer Kameradinnen und Kameraden zeigen, trotz des nasskalten Wetters.
Dank an In.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG für das Logo vom Historischen Volksfest.
Bürgerwache feiert den 70. Geburtstag ihres Ehrenhauptmanns Stefan König mit.
Aufmarsch und Serenade vor dem Bürgerhaus
„Am guten Alten in Treue halten, am kräftig Neuen sich stärken und freuen, das wird niemanden reuen!“
Mit diesem Losungsspruch von Emanuel Geibel schloss Major und Kommandant Georg Bacher seine Laudatio auf Ehrenhautpmann Stefan König anlässlich der Feier seines 70. Geburtstags.
Mit zackiger Marschmusik zog die gesamte Bürgerwache vor dem Bürgerhaus in Ennetach auf, um dem geschätzten Jubilar mit einer Serenade und Salutschüssen zu gratulieren. Dazu gehörte auch das Abschreiten der Front zum Präsentiermarsch.
Beim Festakt ging Bacher auf Königs „militärischen Werdegang“ ein, der als Jugendlicher zuerst in den Spielmannszug trat. Über Umwege habe er später wieder zur Bürgerwache gefunden und Karriere gemacht. Der Kommandant streifte in seiner Rede auch Königs Wehrdienstzeit, in der dieser eine solide militärische Ausbildung genoss. Weitere Engagements in der Narrenzunft und als Mitglied im Stadtrat würdigte Bacher und wandte sich direkt an den Jubilar: „Heute hast Du mehr als 50 Dienstjahre in der Bürgerwache hinter Dir. Davon hast Du 29 Jahre als Offizier maßgebend die Geschicke in der Bürgerwache geleitet und diese zu dem geformt, was sie heute ist. 1990 wurdest Du mit großer Mehrheit zum Offizier im Dienstgrad Leutnant gewählt. Acht Jahre später hast Du mich zusammen mit dem damaligen Hauptmann Josef Kieferle zu dessen Nachfolger ausgesucht, obwohl dieses Amt eigentlich Dir zugestanden hätte.“ Georg Bacher verkündete weiter, dass Stefan König ihm seine volle Unterstützung von Anfang an zugesagt hatte, und er seinem Stellvertreter absolut vertrauen konnte. Er schätze seine direkte und ehrliche Art, sein Wissen und seine Schaffenskraft. Alle, die Stefan König kennen, würden um seine unermüdliche und uneigennützige Arbeit um den Verein wissen. „So wie der Schreiner, so kanns keiner.“ Mit diesem Wahlspruch verwies Bacher auf die handwerklichen Fähigkeiten des gelernten Schreiners Stefan König. „Unser Heim ist ein Schmuckstück, das unter Deiner Regie umgestaltet worden ist. Gerade Deine Holzarbeiten sind Ausdruck von Können, Freude am Handwerk und Liebe zur Heimatstadt“, verkündete Bacher mit Hinweis, dass er oft darauf angesprochen würde und sich jedes Mal darüber besonders freue.
Im weiteren Verlauf des Vortrags ging der Kommandant auch auf Königs Führungsaufgaben rund um das Vereinsheim und die Bewirtungen bei Festen und Messen stets im Team mit Max und Joachim Krezdorn, mit Gustav Fürst und deren Familien zum Wohl der Bürgerwache ein, aber auch auf die angeschlagene Gesundheit des Jubilars, die ihn vor drei Jahren zur Beendigung des aktiven Dienstes gezwungen hat. Im Namen der gesamten Wehr wünschte ihm Bacher weiterhin Genesung und Gottes Segen.
Fotos: Markus Haile
Spielmannszug-Ehepaar feiert zusammen 110 Lebensjahre
Ständchen lockt zusätzlich Publikum an
Sie sind seit mehreren Jahren verheiratet und gehören beide dem Spielmannszug der Bürgerwache an. Alexandra und Klaus Feinäugle haben in diesem Jahr 50. und 60. Geburtstag begangen. Für die Spielleute und auch das Kommando Anlass, beide gebührlich zu feiern. Aufmarsch in Uniform und Ständchen vor dem Wohnhaus haben zu den geladenen Gästen nicht nur zusätzlich Publikum angelockt, sondern auch für Umleitung des Straßenverkehrs gesorgt. Neben den Glückwünschen des Tambourmajors Michael Feinäugle brachte besonders die mit zahlreichen Anekdoten gespickte Laudatio von Major und Kommandant Georg Bacher die Anwesenden zum Lachen.
Bürgerwachjahrtag erneut im Sommer gefeiert
Alles hat im Freien stattgefunden
Bereits zum zweiten Mal hat die Bürgerwache ihren Jahrtag im Sommer gefeiert, und es hat sich gezeigt, dass das nicht die schlechteste Lösung war.
Pünktlich um sechs Uhr morgens schickten die Artilleristen von den Höhen des Missionsbergs mehrere Salven aus der großen Kanone in Richtung Stadt, um der Bevölkerung zu verkünden, dass heute Jahrtag der Bürgerwache ist. Zeitgleich marschierte der Spielmannszug durch die Straßen und weckte mit seiner Musik die Einwohnerschaft.
Traditionell nahmen Abordnungen der Patenwehren aus Bad Saulgau, der Bürgerwache und der Stadtgarde zu Pferd teil. Zusammen mit Spielmannszug und beiden Grenadierzügen marschierten sie zur Liebfrauenkirche. Im Gottesdienst verlas Major und Kommandant Georg Bacher die in den vergangenen zehn Jahren verstorbenen aktiven und passiven Mitglieder. Zu deren Gedenken spielte der Musikzug das Lied vom Guten Kameraden.
Anschließend ließ der Kommandant die für mehrjährige Treue im Bunten Rock zu ehrenden Musiker, Spielleute und Grenadiere antreten, um ihnen die entsprechenden Abzeichen des Landesverbands, der Bürgerwache und der Stadt Mengen anzustecken.
Auf dem Platz vor dem Bürgerwachheim und der Martinskirche war bereits alles für den Frühschoppen und das Mittagessen vorbereitet. Die Gardeküche zeigte einmal mehr, was sie zu bieten hatte. Die fleißigen Helferinnen und Helfer des FC Mengen sorgten zusammen mit Angehörigen der Wehr für eine rasche Bedienung, während der Musikzug die Gäste unterhielt.
Nach den Grußworten von Major Bacher, Hauptmann Dirk Riegger von der Bürgerwache Saulgau und dem Landtagsabgeordneten Klaus Burger in der Montur der Stadtgarde zu Pferd Saulgau rief der Kommandant erneut die Geehrten nach vorne, um Ihnen die jeweiligen Urkunden auszuhändigen. Dabei gab er bei Jeder und Jedem eine heitere Laudatio zum Besten.
Herzog-Carl-Medaille für Major Georg Bacher
Vertreter des Hauses Württemberg überreicht die höchste Auszeichnung der historischen Bürgerwehren in Baden-Württemberg anlässlich des 60. Geburtstags
Bürgerwache feiert mit der Pfarrgemeinde das Jubiläum 50 Jahre Priester ihres Feldkuraten und Ehrenoffiziers Heinz Leuze
Jubilar erhält Verdienstmedaille der Bürgerwache in Silber
„Heute ist in Mengen und für unsere Bürgerwache ein besonderer Tag“, so begann Major und Kommandant Georg Bacher seine Laudatio auf den Jubilar beim feierlichen Gottesdienst in der Liebfrauenkirche. Mit am Altar stand neben dem Ortsgeistlichen auch Leuzes Studien- und Weihekollege Weihbischof em. Dr. Johannes Kreidler.
Bacher erinnerte an den 3. April 1972, als er als Zehnjähriger, als Ministrant und Fahnenbegleiter bei der Kleinen Bürgerwache die Primiz des Jubilars erlebte. Stadt, Kirchengemeinde und Bürgerwache feierten an jenem ebenfalls sonnigen Tag das große Ereignis.
Eingehend auf Leuzes kirchlichen Werdegangs nannte Bacher vor allem die Zeit von mehr als drei Jahrzehnten als Pfarrer in Baindt und Dekan des Dekanats Ravensburg und die Besuche in Mengen. „Als Ministrant spürte ich die Freude der Gläubigen hautnah, wenn Heinz Leuze im Urlaub in seiner Heimatstadt aushalf.“
Auf das besondere Verhältnis zur Bürgerwache seit Leuzes Kindheit wies Bacher ausführlich hin. Nicht nur, dass sein Großvater aktiv als Fahnenbegleiter der Wehr angehörte, sondern er zu den ersten Mitgliedern der kleinen Bürgerwache gehörte. „Seit ich denken kann, steht er bei den Bürgerwachjahrtagen als Konzelebrant am Altar der Liebfrauenkirche“, fuhr Bacher fort und bezeichnete den Jubilar als einen seiner besten Ratgeber und Gönner der Wehr vor allem auch durch jährliche finanzielle Zuwendungen.
Direkt an den Jubilar gewandt bedankte sich Bacher für jeden göttlichen Flankenschutz, den er bei jedem Ausrücken seit Beginn seiner Verwendung als Hauptmann und Kommandant der Bürgerwache spüre. Er rechne das ihm und Pfarrer Einsiedler als persönliche Schutzengel durch Bitte um den göttlichen Segen für die Belange der Bürgerwache zu.
Rückblickend auf die spektakulären Ausfahrten der vergangenen Jahre erinnerte Georg Bacher an festliche Appelle, fröhliche Umzüge und feierliche Gottesdienste in Schlanders/Südtirol, Neustift/Tirol, Rom, Ingolstadt, Berlin und Dresden. „Wurzeln der Bürgerwehren sind die Bewahrung der Heimat, der Gemeinschaft und des christlichen Glaubens. Sie stehen unter dem Schutz des Herrgotts und unsere Wehr hat zudem einen besonderen Bezug zur Gottesmutter Maria. Für uns ist es selbstverständlich, das Ausrücken unter den göttlichen Segen zu stellen“, verkündete er den Zuhörenden und fügte hinzu: „Als Feldkurat zieht Heinz Leuze mit der Bürgerwache. Unvergesslich sind vielen Kameraden die Gottesdienste, vor allem mit Kardinal Walter Kasper und im Campo Santo Teutonico in Rom.“
An Weihbischof Kreidler gerichtet bedankte sich Bacher für dessen Teilnahme am Festtag und gratulierte ihm ebenfalls zu seinem Weihejubiläum. In seiner Amtszeit in Rottenburg habe er seinerzeit schon engen Kontakt mit den Bürgern im Bunten Rock gepflegt und sei mit der höchsten Auszeichnung der Bürgerwehren, der Herzog-Carl-Medaille ausgezeichnet worden. „Aus Überzeugung sind Sie Gründungsmitglied unseres Freundeskreises der historischen Bürgerwehren in Baden-Württemberg und für dieses klare Bekenntnis sage ich Ihnen meinen Dank.“
Einen besonderen Wunsch fügte Bacher am Schluss seiner Rede an Heinz Leuze hinzu: „Werde bitte so alt wie unser Freund und Pfarrer Rudi Kuchelmeister, dann können wir nach 25 Jahren das heutige Zeremoniell und die Glückwünsche zum 75. Priesterjubiläum wiederholen“.
Fotos: Markus Haile
Fronleichnam wieder gefeiert wie gewohnt
Reger Zuspruch aus der Bevölkerung beim Frühschoppen
Die Freude war bei allen Gardisten, Musikerinnen , Musikern, Spielleuten und den Helferinnen und Helfern zu spüren, dass dieser Feiertag wieder begangen werden konnte, wie man es bis vor zwei Jahren gewohnt war. Zwar sind die üblichen Zwischenhalts mit Altären während der Sakramentsprozession heuer ausgefallen, aber die Feierlichkeit hatte dadurch kaum eingebüßt.
Schon früh am Morgen zog der Musikzug zu mehreren Stellen im Stadtgebiet um der Einwohnerschaft den Beginn des „Tags des Herrn“ musikalisch in Erinnerung zu bringen (siehe Fotos in der Bildergalerie von Markus Haile – hier anklicken). Zwischenzeitlich herrschte auf dem Platz vor und neben dem Bürgerwachheim rege Aufbautätigkeit für Frühschoppen und Mittagessen. Noch bevor die Bürgerwache eintraf, waren bereits einige Tische belegt von zivilen Gästen aus der Bevölkerung. Die Qualität (..und Quantität) des gastronomischen Angebots aus der „Gardefeldküche“ , die Auswahl an erfrischenden Getränken bis zu Kaffee und Kuchen ist wohl in Erinnerung geblieben.
Damit die Gäste dazu auch musikalisch nicht zu kurz kamen, spielte der Musikzug. Auch der Spielmannszug verschaffte den Musikerinnen und Musikern eine kurze Pause, um ihren Durst zu löschen.
Alles in Allem… die Veranstaltung war ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Mit dazu beigetragen hat natürlich auch das hochsommerliche Wetter.
Trauer um Carl Herzog von Württemberg
Die Bürgerwache Mengen trauert um Carl Herzog von Württemberg, der am 7. Juni in Ravensburg verstorben ist.
Für Herzog Carl waren die historischen Bürgerwehren und Garden in Baden-Württemberg eine Herzensange-legenheit. Der Bezug zur Heimat und das sichtbare Bekenntnis zu den Traditionen und zum christlichen Glauben haben uns verbunden. Seine „Hausgarde“ waren die Gelben Husaren von Altshausen, aber auch zu den Bürgerwehren aus Bad Saulgau und Mengen pflegte er eine besondere Beziehung. Zusammen durften wir zu seinem 80. Geburtstag den Großen Zapfenstreich aufführen.
Seiner Familie, Freunden und Mitarbeitern gilt unser aufrichtiges Beileid. Wir Bürger im Bunten Rock werden Herzog Carl ein ehrendes Andenken bewahren.
Georg Bacher
Major und Kommandant
Formationsparade und Großer Zapfenstreich
bei den Mengener Heimattagen 2022
Bei besonders festlichen Ereignissen wie der Mengener Heimattage, lädt die Bürgerwache die Bevölkerung zu einer Formationsparade im Vorlauf zur Aufführung des Großen Zapfenstreichs ins Stadion ein. Federführend in der Planung und Durchführung ist Oberfeldwebel Franz Feinäugle vom Spielmannszug, der auch die Veranstaltung moderiert.
Bei der diesjährigen Parade waren die Original Royal Sulgemer Crown Swamp Pipers integriert beteiligt. Als Gäste marschierten eine Abordnung der befreundeten Schützenkompanie aus Schlanders, Kortsch und Göflan in Südtirol, sowie die historische Gruppe des Slavonisch-Gradiscaner National-Grenz-Infanterie Regiments aus der Partnerstadt Novska in Kroatien mit auf. Die Kameraden aus Südtirol führte Ehrenleutnant Josef Wielander an. Seit mehr als 60 Jahren besteht die Verbundenheit der Schützen mit der Bürgerwache. Noch verhältnismäßig jung ist die Gruppe aus Kroatien. Vor zwei Jahren erst gegründet, steht sie unter dem Kommando von Stjepjan Bischof. Ihre Uniform besteht aus einem Tschako mit schwarz-gelbem Pompon, Halsbinde, Weste, der Feldmontur aus weißem Mantel, Hosen und Schuhen nach ungarischem Vorbild. Bewaffnet sind die Grenzer mit einer Steinschlossmuskete und Bajonett, der Kommandant mit Schwert. Dem Kommandanten an der Spitze folgen Fähnrich und Trommler.
Der Formationsparade folgte mit erneutem Aufmarsch der Uniformierten die Serenade und der Große Zapfenstreich.
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Wechsel in der Funktion des Kompaniefeldwebels
Dietmar Hinderhofer folgt auf Herbert Beutel
Am Vorabend des Maifests verabschiedete sich Herbert Beutel aus dem aktiven Dienst der Bürgerwache und damit aus der Funktion des Kompaniefeldwebels. In seiner Laudatio nannte Major und Kommandant Georg Bacher den Werdegang Beutels als Extraklasse. Obwohl die hiesige Gegend nicht seine Heimat und er des Schwäbischen bis heute nicht ganz mächtig sei, habe er Mengen zu seiner Heimat gemacht. Seine Liebe zur Region, zu den Menschen zeigte sich in bewundernswerter Weise in Bekenntnis und Freundschaft zur Bürgerwache.
Zusammen mit seinem Schwager Josef Jäger, dem ehemaligen Kompaniefeldwebel sind beide als „Beutel-Jäger“ 1977 in die Wehr eingetreten, fuhr Bacher fort. Ab diesem Moment haben beide Bürgerwachgeschichte geschrieben und sich im Verein durch vorbildliche Arbeit hochgedient.
An den Scheidenden gewandt entbot ihm der Kommandant besonders seinen persönlichen Dank für die Übernahme der Funktion des Fouriers im Jahr 2001. „Zu deinen Aufgaben gehörte das Waffenreinigen, das Laborieren der Munition und das Instandsetzen der Gewehre“, betonte Bacher. „Auch warst du unser verantwortlicher Artillerist und erfreutest deine Bürgerwachkameraden als Nikolaus, der in gekonnter Weise die Ausrutscher deiner Kameraden aufs Korn genommen hast“. Dass Herbert Beutel bei allen Kameraden sehr beliebt ist sei kein Geheimnis.
„Zur vollen Zufriedenheit hattest du elf Jahre lang das Amt des Spießes inne. Auch dafür gebührt dir Anerkennung“, rief Bacher aus und „wir verabschieden heut einen Kameraden, der sich jederzeit mit der Bürgerwache identifizierte“.
Zum Abschied erhielt Herbert Beutel den Reservistenkrug und wurde mit der Silbernen Verdienstmedaille der Bürgerwache ausgezeichnet. Als besondere Wertschätzung ernannte ihn die Bürgerwache zum Ehrenmitglied, und zu den Klängen des Präsentiermarsches schritt er zusammen mit dem Kommandanten die Ehrenformation ab.
Danach marschierte die Bürgerwache vor das Rathaus zur Aufführung des Großen Zapfenstreichs und zum Friedensappell.
Dank an Rüdiger Hartmann für die Bereitstellung der Fotos.
Bildergalerie von Markus Haile
Jahreshauptversammlung nach zwei Jahren Zwangspause
Rege Teilnahme bei Zusammenkunft im Probelokal der Stadtkapelle
Nach zweijähriger Zwangspause hielt die Bürgerwache im Probelokal der Stadtkapelle ihre Jahreshauptversammlung ab. Major und Kommandant Georg Bacher gab in seinem umfassenden Bericht die Beschlüsse des Verwaltungsrats bekannt. „Für den I. Zug werden neue Gewehre benötigt, da sich die Patronen nicht mehr kalibrieren lassen“, sagte Bacher und wies auf die enorme Kostensteigerung jedes einzelnen Salutschusses bei Neukauf von Patronen hin. Daher habe man sich entschieden, den I. Zug ebenfalls mit Vorderladergewehren auszurüsten. Durch Zuschüsse würde sich die Belastung der Vereinskasse auf knapp die Hälfte der Anschaffungskosten beschränken.
Eine erfreuliche Nachricht weise der aktuelle Stand von 168 Aktiven auf, verkündete der Kommandant. „Das ist der Höchststand seit Bestehen der Bürgerwache“ rief er freudig aus und fügte namentlich vier Neuzugänge an.
Erfreuliches Spendenaufkommen in beiden Jahren erlaubte die Anschaffung von Uniformen und Ausrüstungsgegenständen. „Für das aktive Vereinsleben der Bürgerwache und mich persönlich sind die beiden Corona-Jahre eine Katastrophe gewesen. Wir waren nahezu ausschließlich nur auf Beerdigungen“. Damit leitete Bacher über zum Dank und Lob an die Kameraden des Kommandos, des Verwaltungsrats und der Spender.
Schriftführer Franz Feinäugle verlas danach die Liste der wahrgenommenen Termin in beiden Jahren, die erwartungsgemäß arg kurz geraten war. Seinen Kameraden des Spielmannszugs legte Tambourmajor Michael Feinäugle einen besseren Probenbesuch ans Herz. Kassenbericht und Prüfung gaben Anlass zur Annahme des Entlastungsvorschlags durch Bürgermeister Stefan Bubeck, der im Anschluss an die Tagesordnung die Bürgerwache als das Aushängeschild der Stadt Mengen bezeichnete. Mengen dürfe sich glücklich schätzen, diese Wehr zu haben, rief Bubeck aus. Der Vereinsführung bescheinigte der Rathauschef eine gute Harmone zu den einzelnen Zügen und gab danach Informationen zu den bevorstehenden Heimattagen. Ein Lob für Disziplin bei Auftritten bekamen die Aktiven vom scheidenden Kompaniefeldwebel Herbert Beutel. Er wird am Maifest offiziell aus dem Kreis der Aktiven verabschiedet.
Breiten Raum nahm die Vorbereitung der Parade an den Heimattagen ein. Franz Feinäugle erläuterte anhand einer Videopräsentation den Ablauf der Veranstaltung mit den befreundeten Schützenkompanien.