Aktuelles -2024


50 Jahre Freundschaft mit den Kameraden in Schlanders, Göflan und Kortsch / Südtirol

Festakt am Fuhrmannstag im Sitzungssaal des Rathauses

Eine Freundschaft, die ein halbes Jahrhundert bereits besteht, muss ordentlich gefeiert werden. Dazu kamen mehrere Kameraden aus Schlanders, Göflan und Kortsch mit Angehörigen angereist. Kurzfristig wurde wegen des Wetters der geplante Kameradschaftsabend vom Tal Josaphat auf das Betriebsgelände der Firma Metallbau Bacher verlegt.

Eröffnung durch den Spielmannszug
Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Bubeck

Zum festlichen Teil hatte Bürgermeister Stefan Bubeck am Sonntagmorgen in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. Dort gab er seiner Freude Ausdruck, dass die Kameradinnen und Kameraden aus Südtirol mit ihren Angehörigen die Strapazen der Reise auf sich genommen hatten. Bubeck gab einen Rückblick auf die Zeit der Kontaktaufnahme zwischen den beiden historischen Wehren im Jahr 1974 und auf die schwierige Lage in Südtirol. Der verstorbene Otto Bacher hätte ihm von einem Treffen in einer Gaststätte in Schlanders mit den dortigen Schützenkameraden erzählt. Plötzlich hätten Carabinieri das Gasthaus umstellt, und es sei ihnen nur mit Müh und Not gelungen, den Verdacht der Bildung einer terroristischen Vereinigung zu entkräften.

Er sei dankbar für die Kameradschaft und deren Aufrechterhaltung, sagte der Bürgermeister, und nannte dabei die Namen Josef Wielander und Ansgar Bulander. Damit die Heimreise nicht von Durst und Hunger geplagt werde, übergab Bubeck ein Fässchen Bier und eine gut gefüllte Fuhrmannskiste. „Ich freue mich auf den September“, so Bubeck, „und auf das Wiedersehen bei euch in Schlanders“ und rief dazu auf, die Freundschaft auch an nachfolgende Generationen weiterzugeben.

Ein herzliches Grüß Gott rief Major und Kommandant Georg Bacher den Anwesenden zu und bedankte sich für die Annahme der Einladung zum 50-jährigen Bestehen. „Vor 50 Jahren begann die Freundschaft zwischen den Schützen aus Schlanders und der Bürgerwache Mengen unter den Hauptleuten Johann Graber und Erwin Kessler“, verkündete Bacher und fuhr fort: „Unser damaliger Bürgermeister Hermann Zepf war 1970 mit einer Delegation im Vinschgau unterwegs. Sie machten Einkehr und Station im Schwarzen Adler in Schlanders. Als Zepf erfuhr, dass Schlanders eine Schützenkompanie hat, war für ihn klar, dass hier eine Verbindung zur Bürgerwache entstehen muss. Es dauerte jedoch noch ganze vier Jahre, bis ein gegenseitiger Besuch zustande kam. Die Kameraden aus Schlanders wurden zum Maifest nach Mengen eingeladen, und die Bürgerwache zum ersten Mal zur 175-Jahr-Feier Mariä Namen.“ Dass die komplette Bürgerwache mit Säbel und Gewehren nach Südtirol einreisen und ausrücken durfte, war wohl für alle ein Novum. Dasselbe auch, dass während der Maifestprozession Salut geschossen wurde. Allerdings war ein Auftritt mit Waffen in Südtirol für Jahrzehnte nicht mehr erlaubt. 

Bacher ging dann auf zwei Kameraden ein, die sich vor genau 50 Jahren kennen- und schätzen gelernt hatten. Josef Wielander und Ansgar Bulander verbindet seither eine tiefe Freundschaft, deren Verbindung weit über die jeweiligen Besuche hinausgeht und auch familiär gelebt wird. Dafür zeichnete die Bürgerwache beide mit der Verdienstmedaille in Silber aus.

In seiner Laudatio nannte Georg Bacher  beide Garant  für die Freundschaft zwischen den Wehren. An Josef Wielander gewandt sagte er, dass es sein Verdienst sei, die Freundschaft zwischen unseren Kompanien so zu leben. „Wir freuen uns jedes Jahr, wenn Du mit Deinem Sohn Martin und weiteren Kameraden an unserem Bürgerwachjahrtag aktiv teilnimmst.“ 

Hauptmann und Kommandant Joachim Frank ging in seiner kurzen Ansprache ebenfalls auf den Beginn der nunmehr ein halbes Jahrhundert bestehenden Freundschaft ein. „In der vergangenen Woche blätterte ich in den Aufzeichnungen von Ehrenmajor Hans Graber. Dieser Mann der ersten Stunde kann heute aufgrund seines Alters nicht mit uns feiern, aber er lässt Euch alle herzlich grüßen und wünscht uns eine tolle Feier.“ Berichten könne er, seinem Alter geschuldet, nur von der jüngeren Vergangenheit, sagte Frank. Seine ersten Kontakte mit der Bürgerwache stammten aus dem Jahr 2004, als die Bürgerwache zur 25-Jahr-Feier die Schützenkompanie Sankt Anton am Arlberg besucht hatte. Dem folgten die jeweiligen Besuche der Mengener Heimattage. Beim Gegenbesuch im Jahr 2014 zum Fest Mariä Namen seien manche neuen Bekanntschaften, vor allem aber Freundschaften entstanden. Auch diese reichten weit über die offiziellen Anlässe hinaus. Dabei hätten sich Familien gefunden, die sich gegenseitig Besuche abstatten

Heute stehen wir hier und feiern dieses wunderbare Jubiläum mit Euch“, bekannte Joachim Frank. „In gut zwei Monaten sehen wir uns wieder in Schlanders zur Mariä-Namen-Prozession, und um dieses Jubiläum auch auf Tiroler Boden zu feiern. Deshalb leben wir diese Freundschaft und geben den nächsten Generationen weiter, was vor einem halben Jahrhundert in Schlanders seinen Anfang nahm“, verkündete er und schloss mit dem Ruf: „Schützen Heil, es lebe Tirol, es lebe Mengen, es lebe unsere Freundschaft!“

Heute stehen wir hier und feiern dieses wunderbare Jubiläum mit Euch“, bekannte Joachim Frank. „In gut zwei Monaten sehen wir uns wieder in Schlanders zur Mariä-Namen-Prozession, und um dieses Jubiläum auch auf Tiroler Boden zu feiern. Deshalb leben wir diese Freundschaft und geben den nächsten Generationen weiter, was vor einem halben Jahrhundert in Schlanders seinen Anfang nahm“, verkündete er und schloss mit dem Ruf: „Schützen Heil, es lebe Tirol, es lebe Mengen, es lebe unsere Freundschaft!“

Bildergalerie unter: https://www.flickr.com/photos/buergerwachemengen/albums/72177720318712623

Vinschger-Logo der-Vinschger-13-2024

Abordnung in Friedrichshafen beim Tag der Bürgergarde

Nach sechs Jahren Unterbrechung hat die Bürgergarde Friedrichhafen ihren traditionellen Tag der Bürgergarde ausgerichtet. Während eines Empfangs im Graf-Zeppelin-Haus erhielten verdiente Gardistinnen und Gardisten der Bürgergarde Auszeichnungen. Die Bürgerwache war vertreten mit einer Fahnenabordnung des II. Zugs.

Weitere Abordnungen stellten die Bürgerwehren aus Amtzell, Sipplingen, Ravensburg, Crailsheim und die Stadtgarde zu Pferd Weingarten.


Bürgerwache paradiert in Regensburg

Drei Tage voller Erlebnisse

In die Hauptstadt der bayrischen Oberpfalz, nach Regensburg an der Donau führte heuer die Konzertreise der Bürgerwache. Damit diese zu einem weiteren Erfolg wird, hatte Urban Bacher erneut sein ausgezeichnetes Organisationstalent walten lassen.

Der Ablauf bescherte den 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einmal mehr ein Erlebnis, das sie sicher lange in guter Erinnerung behalten werden. Zum Gelingen trugen auch die mitgereisten Ehrengäste bei: der Bundestagsabgeordnetde Thomas Bareiß, der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr und Ehrenoffizier der Bürgerwache, General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Landrätin Stefanie Bürkle und Bürgermeister Stefan Bubeck. 

Zeigte sich das Wetter bei der Anfahrt noch von seiner unwirtlichen Seite, lugte bereits beim Aufmarsch vor dem Haus der Bayerischen Geschichte die Sonne hervor und blieb der Wehr drei Tage lang treu. Nach dem gemeinsamen Besuch des neuen Museums schritt der aus dem Göge-Teilort Eichen stammende Joachim Zimmermann die Front der Stadtsoldaten ab. Er ist Bayernhafen-Geschäftsführer und Präsident aller deutschen Binnenhäfen. Er war sichtlich erfreut über den Besuch aus der alten Heimat und die ihm zuteil gewordene Ehre des Abschreitens der Front. Beim Kameradschaftsabend auf der luxuriösen Kristallkönigin, die die Teilnehmer auf der Donau bis zur Walhalla und zurück brachte, sorgte ein kulinarisches Feuerwerk bereits zum Auftakt für beste Stimmung.

Während des Marsches über die Steinerne Brücke und durch die Altstadt genossen zahlreiche Passanten das Schauspiel zu Aufnahmen mit ihren Smartphones.

Beim Empfang von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im Alten Rathaus erinnerte Wolfgang Schneiderhan in einer denkwürdigen Ansprache an die Vorteile von Gewaltenteilung und Föderalismus. 

Mit zwei Standkonzerten am Haidplatz und am Bismarckplatz zeigte sich der Musikzug von seiner besten Seite und erntete für die musikalischen Darbietungen kräftigen Applaus. Den gab es auch für die zahlreichen Salutschüsse der Gewehrträger beider Züge in den weiß-blauen Himmel. Eine Führung in der Barockkirche St. Emmeram rundete den zweiten Tag ab.

Wie es bei mehrtägigen Reisen der Bürgerwache üblich ist, feierte Feldkurat Heinz Leuze mit den Stadtsoldaten in St. Emmeram am Sonntagmorgen Eucharistie, die vom Musikzug musikalisch und eindrucksvoll begleitet wurde.

Ein letzter Höhepunkt; der Aufmarsch im Schlosshof, mit Empfang durch Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Zur Freude der zahlreichen Schaulustigen schritt die Adlige die Front der angetretenen Wehr ab und genoss sichtlich das Spektakel.

Mit einer guten Mischung aus Dienst und Freizeit war diese Reise ein Glücksgriff, der die Kameradschaft innerhalb der Traditionsgemeinschaft weiter stärkte. Einmal mehr präsentierte sich die Bürgerwache dabei als exzellenter Botschafter ihrer oberschwäbischen Heimatstadt. 

Herzlichen Dank an Markus Haile für die Bilder.


Fronleichnam ohne Prozession

Wetterprognose führt zur Absage der Prozession durch die Kirchengemeinde

Ausgerechnet für den Fronleichnamstag war die Wettervorhersage alles andere als einladend. Daher verlegte die Pfarrgemeinde die Prozession im Anschluss an die Eucharistiefeier in die Liebfrauenkirche. Aus demselben Grund entschied das Kommando der Bürgerwache, in diesem Jahr den auch bei der Bürgerschaft allseits beliebten Frühschoppen und das Mittagessen auf dem Platz vor der Martinskirche abzusagen und ins Bürgerwachheim zu verlegen.

Trotz dieser Änderung im Programm rückte die Bürgerwache aus, wenn es auch nur zum Marsch zur Liebfrauenkirche und zurück zum Bürgerwachheim reichte. Salut wurde auf dem Vorplatz der Kirche trotzdem geschossen.


Oberfeldwebel Wolfgang Heinemann in den Ruhestand verabschiedet

Nach mehreren Jahren im Musikzug und danach im I. Zug verlässt Wolfgang den aktiven Dienst

Am Vorabend des Maifests werden traditionsgemäß die Kameraden verabschiedet, die den aktiven Dienst in der Bürgerwache verlassen. Wolfgang Heinemann hat viele Jahre den bunten Rock getragen, zuerst im Musikzug, danach im I. Zug. Er wird ihn auch weiterhin tragen, allerdings nur bei Auftritten des Bürgerwachchors, dem er weiterhin die Treue halten wird. Zum Abschied ernannte ihn Major und Kommandant Georg Bacher zum Ehrenmitglied und überreichte ihm die Ernennungsurkunde, bevor er mit ihm die Front zu den Klängen des Präsentiermarsches abschritt.


Großer Zapfenstreich zum Abschied von Peter Schneider

Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg geht in Ruhestand

Vor einer ansehnlichen Zahl von Zuschauern aus Politik und Gesellschaft haben die Bürgerwache Mengen und die Bürgerwehr Riedlingen den aus dem Amt scheidenden Präsidenten des Sparkassenverbands am Abend des 29. April in Stuttgart mit einer Serenade und der Aufführung des Großen Zapfenstreichs geehrt. Hauptmann Peter Bucher, Kommandant der Bürgerwehr Riedlingen hat im Anschluss an die feierliche Zeremonie den Ehrenoffizier seiner Heimatwehr zum Dienstgrad eines Ehrenoberleutnants ernannt.

Bildergalerie unter der Adresse: https://www.flickr.com/photos/buergerwachemengen/albums/72177720316617705


Beim Jahrtag Ehrungen für 290 Jahre Treue im bunten Rock

Joachim Krezdorn und Franz Feinäugle erhalten Silberne Verdienstmedaille der Bürgerwache

Das erste Treffen von historischen Wehren und Garden im Landesverband Württemberg-Hohenzollern zu Beginn eines neuen Kalenderjahrs findet traditionell am dritten Samstag des Monats Januar in Mengen bei der gastgebenden Bürgerwache statt. Kameraden aus Bad Saulgau, Sigmaringen, Altshausen und Friedrichshafen gesellten sich vor dem Bürgerwachheim zu den Mengener Stadtsoldaten und zogen mit ihnen unter der musikalischen Führung des Spielmannszugs zur Liebfrauenkirche.

Im Anschluss an die vom Musikzug und dem Bürgerwachchor musikalisch gestaltete Eucharistiefeier mit Gedenken an die Verstorbenen schritten die Jubilare Hans-Peter Lang und Volker Lutz die Ehrenformation zu den Klängen des Präsentiermarsches ab.

Im Bürgerhaus Ennetach entbot Major und Kommandant Georg Bacher den Anwesenden seinen Willkommensgruß und dankte in besonderer Weise allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Jahrtags beitragen. Dabei nannte er namentlich das Personal in der Küche und das Team des FC Mengen.

„Seit 140 Jahren begeht die Bürgerwache den Jahrtag, also erstmals 1884 fand dieser mit einem Gottesdienst, Totenehrung und anschließendem Frühschoppen statt“, verkündete der Kommandant und fügte hinzu, dass seither immer der dritte Samstag im Januar als Termin feststeht. Er versuchte auch, diese dritte Woche wissenschaftlich als die traurigste zu begründen indem er sich auf Berechnungen des britischen Psychologen Cliff Arnall berief. Überall auf der Welt sei die Motivation am Boden, nur nicht bei uns in Mengen, stellte Bacher fest. Ganz Mengen freue sich in dieser Woche auf den Bürgerwachjahrtag. Explizit nannte er den Frühschoppen mit den befreundeten Wehren, der bei einigen Kameraden und ihm selbst gewöhnlich bis zur Tagesschau dauere, verriet er.

Seine besondere Freude am historischen Bürgerwehrwesen und in erster Linie an der heimischen Wehr drückte Bürgermeister Stefan Bubeck aus. „Tradition, Zusammenhalt und christliche Werte, das brauchen wir besonders in schwierigen Zeiten“, sagte der Schultes. Er wies auf den Zustand der Bürgerwache als zahlenmäßig stärkste Wehr im Land hin, und verwies dabei auf den Nachwuchs, vor allem bei der Stadtkapelle. Nicht ohne Stolz nannte Bubeck die Vorzüge der städtischen Musikschule für diese positive Entwicklung. Zu seinen Neujahrswünschen fügte Bubeck als Ehrenleutnant hinzu, dass er stolz sei, dabei sein zu dürfen.

Hauptmann Dirk Riegger von der Saulgauer Patenwehr entbot den Dank der Abordnungen befreundeter Wehren für die alljährliche Einladung zum Jahrtag. Dass aus seiner Wehr einige Kameraden inzwischen auch den Mengener Bürgerwachchor verstärken, wusste er angeberisch auszuschlachten.Nachdem er erfahren habe, dass heuer die Kameraden aus Südtirol nicht teilnehmen, und damit deren übliches Gastgeschenk in flüssiger Form entfalle, wolle er das Manko mit je einer Flasche Selbstgebranntem aus der Saulgauer Partnergemeinde Himmelberg in Kärnten für jeden der vier Züge ausgleichen.

Breiten Raum nahmen die Ehrungen ein. Für die einzelnen Jubilarinnen und Jubilare hatte Georg Bacher eine mit Anekdoten gespickte Laudatio bereit. Geehrt wurden folgende Kameradinnen und Kameraden:

10 Jahre – Anna Allmaier, Marius Frank, Dr. Ralf Uhl, Markus Renner, Helmut Riekert

20 Jahre – Martina Haile, Simone Lutz, Carolin Zimmerer

30 Jahre – Daniela Schleifer / 40 Jahre – Volker Lutz / 50 Jahre – Robert Knaus

60 Jahre – Hans-Peter Lang

Dirigent und Musikzugführer Ralf Uhl erhielt zusätzlich zu den Abzeichen einen Säbel, mit dem er notfalls wie der preußische Musikdirektor Piefke den Taktstock bei Bedarf ersetzen kann.

Die nichtanwesenden Anna Allmaier, Simone Lutz und Robert Knaus erhalten ihre Auszeichnungen bei anderer Gelegenheit.

Zu den Ehrungen für mehrjährige Treue im bunten Rock der Bürgerwache gab es für den Oberfeldwebel und Schriftführer Franz Feinäugle und den Oberleutnant und Stellvertreter des Kommandanten Joachim Krezdorn die Verdienstmedaille in Silber der Bürgerwache.

„Sie leben hoch“, sang allen Geehrten danach der Bürgerwachchor als Gratulationsständchen und mit Preußens Gloria und weiteren Märschen schlossen sich Musikzug und Spielmannszug an.

Dank an Markus Haile für die Fotos


Stadtsoldaten sprechen Führung erneut Vertrauen aus



Fotos Franz Feinäugle (5)

Am Dreikönigstag versammeln sich alljährlich die Mitglieder der Bürgerwache zur Jahreshauptversammlung. „Mit dem Probelokal der Stadtkapelle haben wir die ideale Bleibe für dieses Treffen gefunden“, verkündete Kommandant und Vorsitzender Major Georg Bacher zu Beginn seiner Begrüßung und bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden des Musikzugs auch für die Bewirtung.

Zum Gedenken der Verstorbenen gab Bacher die Nachricht vom Tod des ehemaligen Aktiven , Max Schneider bekannt.

Freudige Kunde über die Mannschaftsstärke gab der Kommandant in seinem Rechenschaftsbericht bekannt. Mit derzeit 179 Aktiven sei die Mengener Wehr inzwischen zur zahlenmäßig stärksten Wehr im Landesverband aufgerückt. Durch ordentliches Spendenaufkommen und Zuschüsse vom Land und der Stadt sehe der Kassenstand trotz hoher Ausgaben für Ausrüstung und Bewaffnung gut aus. Großes Lob fand Bacher für den kameradschaftlichen Zusammenhalt. Das sei bei nicht allen Wehren so.

Mit einer professionell erstellten Multimediaschau über die Veranstaltungen im vergangenen Jahr überraschte Schriftführer Franz Feinäugle. Dafür erhielt er nicht nur starken Beifall, sondern großes Lob.

Akribisch führt Schatzmeister Manfred Paul Müller die Finanzen  des Vereins.Aus seinem Vortrag erfuhr man die Vielzahl an Buchungsposten, die nahezu dem Umfang der Buchhaltung eines Gewerbebetriebs entspricht. Dank und Anerkennung zum großen Beifall und dem Bericht der Kassenprüfer gaben seiner Arbeit Bestätigung.

Seit seiner eindeutigen Mahnung in der Versammlung des Vorjahrs habe sich der Probenbesuch etwas gebessert, verriet Spielmannszugführer und Tambourmajor Michael Feinäugle. An die noch Verbleibenden richtete er erneut den Appel zur Besserung. An der Spitze der Bürgerwache mit seinen 29 Spielleuten marschieren zu dürfen, mache ihn stolz und er hoffe, dabei ein gutes Bild abzugeben, schloss Feinäugle.

Hervorragend bezeichnete der Kompaniefeldwebel Dietmar Hinderhofer die einzelnen Züge der Bürgerwache. Allerdings bemängelte er bei einigen Ausrückterminen die mangelnde Teilnahme, und nannte diese Termine mit Zahlen. Dass es im neuen Jahr besser werde, das sei seine große Hoffnung und sein besonderer Wunsch, fügte der Spieß hinzu. Auch wolle er künftig ein besonderes Augenmerk auf Zustand der Uniform und Ordnung werfen.

Bürgermeister und Ehrenleutnant Stefan Bubeck nutzte die Gelegenheit vor seiner Funktion als Wahlleiter zum Dank an Georg Bacher für 25 Jahre im Amt als Kommandant und Vorsitzender. Der ordentliche Mannschaftsstand und die soliden Finanzen zeige, dass der Verein in guten Händen sei. Bei einem kurzen Streifzug über die Reisen in den vergangenen Jahren freue er sich auf weitere, sagte der Bürgermeister. Scherzhaft gemeinte Visionen über die Entwicklung der Stadt bis zur Kreisstadt und der Bürgerwache bis zum Regiment in Schritten von Jahrzehnten erzeugten viel Heiterkeit. Obwohl es manch anderer Verein nicht gerne höre und man ihm es dort übelnehme, so bleibe er dabei: Die Bürgerwache ist eine Bereicherung für Mengen und bei ihren Auftritten der erste Repräsentant der Stadt.

Die nachfolgende Entlastung von Kommando und Funktioner ohne Gegenstimme und Enthaltung bewies die Zufriedenheit mit der Arbeit der Kameraden.

Sozialistische Zustände nannte Wahlleiter Bubeck die Ergebnisse der Wahlen des gesamten Kommandos. „Selbst Erich Honecker hatte nie ein derartiges Ergebnis erreicht“ stellte er fest. Von 88 anwesenden Wahlberechtigten (wahlberechtigt waren nur die Aktiven) gab es für jeden der drei Offiziere in geheimer Wahl auch 88 Ja-Stimmen. Bei Schatzmeister, Schriftführer und  Kassenprüfer durften auch Passive und Ehrenmitglieder durch Handzeichen und en bloc wählen. 

Beim Jahrtag wird es wieder mehrere Ehrungen auszusprechen geben. Die Namen und Anzahl an Jahren im aktiven Dienst als Bürger im Bunten Rock verlas Leutnant Manfred Hermann Müller. Er gab auch die Ausrücktermine im laufenden Jahr bekannt. In seiner Eigenschaft als Tutor des Bürgerwachchors machte Müller Werbung für Nachwuchs unter den Kameraden. Stolz berichtete er, dass unter den 20 Sängern inzwischen auch fünf Kameraden von der Bürgerwache Saulgau mitwirkten. Im vergangenen Jahr hatte das Ensemble insgesamt 22 Termine mit Proben und Auftritten.

Bevor die Versammlung mit dem gemeinsam gesungenen Lied der Bürgerwache zu Ende ging, führte Dr. Urban Bacher ins geplante Programm der  Reise im Juni nach Regensburg ein.


Garden und Wehren aus beiden Landesverbänden geben Dr. Wolfgang Schäuble MdB Ehrengeleit

Abordnungen der Bürgerwehren, Stadtgarden und Milizen waren an den Beisetzungsfeierlichkeiten in Offenburg mit ihren Fahnen und Standarten beteiligt, und gaben dem verstorbenen Politiker die Ehre des Geleits auf dem Weg zum Friedhof.

Zum anschließenden Empfang der Ehrengäste standen die Abordnungen Spalier.