2023

Veranstaltungen im Jahr 2023

Nikolaus besucht und beschenkt Gardisten

Fröhliche Runde beim Dämmerschoppen

Den letzten Dämmerschoppen im Jahr nutzten der Nikolaus und sein Knecht Ruprecht zu einem Besuch bei den Bürgern im Bunten Rock. Im goldenen Buch des Heiligen war so manches an interessanten Ereignissen und Anekdoten verzeichnet. Eigenartig, dass sich der eine oder andere der Betroffenen so garnicht an seine Schandtaten erinnern konnte (eher wollte). Umso mehr erzeugte bei den Kameraden das Bekanntwerden Heiterkeit.

Der Nikolaus bedankte sich bei den Anwesenden für die erwiesene Treue zur Bürgerwache im zu Ende gehenden Jahr und bat, diese auch im kommenden zu tun. Knecht Ruprecht musste seine Rute schließlich nicht zum Einsatz bringen und verteilte jedem Anwesenden ein mit allerlei Schmackhaftem gefüllten Säckchen.


Volkstrauertag 2023

Der letzte Ausrücktermin im Jahresprogramm führte die Bürgerwache an das Ehrenmal auf den Friedhof. Nach dem Antreten marschierte die Wehr zum Rathaus, um dort die offiziellen Teilnehmer an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag abzuholen.

Moderator Armin Franke erinnerte an die Ereignisse vom 16. April 1945, an dem Mengen einen Tieffliegerangriff erlebte. Ziel waren vor allem der Bahnhof und die dort stehenden Züge. Zu beklagen waren 16 Tote und zahlreiche Verletzte. Über weitere Luftangriffe mit Toten und Verwundeten sowie einen wegen Nebel abgebrochenen Angriff ging Franke zur Begrüßung der Anwesenden und dankte ihnen für ihre Teilnahme.

Ihre Ängste und Sorgen wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt, besonders im Nahen Osten und in der Ukraine, drückten Gina Stadtmüller und Julia Lauer, Schülerinnen der Realschule Mengen, in ihrem Beitrag aus. Sie beklagten besonders die feindseligen Demonstrationen in verschiedenen Großstädten und auch die Aufrufe zu Hass und Gewalt in den Sozialen Medien.

Eingehend auf den Krieg in der Ukraine sagte Gina, dass ihnen Putin und seine Rolle Angst mache, da man nie wisse, was er als nächstes plant. Ob er gar ein weiteres Land angreift, das die Ukraine unterstützt und dadurch die NATO in den Konflikt involviert wird. 

Kritik gab es von ihrer Seite an der eigenen Altersklasse. Sie kenne kaum Jugendliche in ihrem Alter, die noch Nachrichten im Fernsehen verfolgen oder Zeitungen lesen. Sie ließen sich oft durch Fake News in den Sozialen Medien beeinflussen, was letztlich zu verfälschten Meinungen führen kann. Einig waren sich Gina und Julia, dass wir alle keinen Krieg wollen, weder in der Ukraine, noch in Israel, und schon garnicht bei uns.

Bürgermeister Stefan Bubeck bezeichnete die Anerkennung der Verbrechen in ihrer Geschichte durch die Deutschen, und die Bereitschaft ihrer europäischen Nachbarn  zur Versöhnung und Verständigung als Ursache für Frieden in Deutschland. Als wichtigsten Schritt nannte er die Integration in die Europäische Gemeinschaft, das bis heute erfolgreichste Friedensprojekt Europas. „Kern dieses Friedensprojekts ist die deutsch-französische Versöhnung, deren Grundbaustein, der Elysée-Vertrag, heuer 60 Jahre alt geworden ist.“ Für Bubeck  sind die deutsch-französischen Städtepartnerschaften ein besonders wichtiges Element der Verständigung.

Trauer und Empörung lenken den Blick auf den seit nahezu zwei Jahren andauernden Krieg in der Ukraine und dem seit mehreren Wochen währenden Konflikt im Nahen Osten. Entsetzliches Leid, tausende Menschen verlieren ihr Leben, Millionen müssen ihr Zuhause aufgeben, viele gar aus ihrem Heimatland flüchten. Wer zuhause bleibt, muss täglich um sein Leben und den Verbleib seiner Liebsten fürchten. Dem Bürgermeister erscheint es unvorstellbar, dass es in naher Zukunft wieder ein friedliches  und vertrauensvolles Miteinander zwischen Ukrainern und Russen, wie auch zwischen Israelis und Palästinensern  geben kann. Dazu müssten die Agressoren erkennen, dass ihre Angriffe einen eklatanten Bruch des Völkerrechts darstellen. 

„Am Volkstrauertag gedenken wir aller Opfer von Gewalt und Kriegen auf der gesamten Welt“, fuhr Bubeck fort. Das hieße auch, die Menschen  in der Ukraine, in Israel und in Palästina nicht allein zu lassen, sondern an ihrer Seite zu stehen. Für uns Deutsche bedeute unser Totengedenken mit Bezug zu beiden Weltkriegen eine Mahnung. Die Toten der vergangenen und aktuellen Kriege würden uns zeigen, wie fragil der europäische Frieden sei, und wie wichtig es ist, sich gemeinsam aktiv für den Frieden zu engagieren, Vorurteile abzubauen und freiheitliche und menschenwürdige Lebensbedingungen dort zu erkämpfen, wo es sie nicht gibt, sie dort zu verteidigen, wo sie angegriffen werden. 

Abschließend appellierte Stefan Bubeck daran, uns für den Frieden einzusetzen, ein jeder an dem Platz, an dem es möglich ist. Hier an diesem Kriegerdenkmal könne der Weg zum Frieden am besten starten, denn hier würde uns bewusst gemacht, was Krieg bedeutet.

Für die beiden Kirchen sprach Pfarrer Stefan Einsiedler ein Gebet.

Zum Lied von Guten Kameraden legten Bürgermeister Bubeck und Vertreter der Feuerwehr und der Reservistenkameradschaft Hohentengen Kränze nieder. Die beiden gewehrtragenden Züge schossen dazu Ehrensalut.

Fotos: Markus Haile


Bürgerwache krönt Festumzug an letzter Stelle

Erstes gemeinsames Landestreffen beider Landesverbände in Baden-Württemberg

Ein großes Ereignis im Jahresablauf unserer Bürgerwache kündigte sich am letzten Wochenende des Monats September an. Landestreffen in Ehingen war angesagt, und dieses Mal sogar unter Beteiligung von Garden, Wehren und Milizen aus dem Landesverband Baden-Südhessen. Zu diesem Anlass gehörte selbstverständlich das Mitführen der großen Kanone, die bereits beim Antreten am frühen Sonntagmorgen vor dem Bürgerwachheim verladen war, sowie die an den blauen Hosen erkennbaren Kanoniere.

Beim Marsch der gesamten Wehr mit klingendem Spiel durch die Stadt Richtung Bahnhof bekamen die Bewohner der Häuser an diesem Teil der Hauptstraße gleich noch einen musikalischen Weckruf. Nach einer gut halbstündigen Busfahrt hieß es Aufstellung nehmen zum Einzug der rund 50 Garden und Wehren ins Ehinger Stadion. Pfarrer Harald Gehring feierte mit dem Feldkuraten der Bürgerwache Ehingen, Prälat Franz Glaser die Eucharistie in Konzelebration. In seiner Predigt ging Prälat Glaser auf das Matthäusevangelium des Tages ein, in dessen 20. Kapitel Jesus das Gleichnis vom gleichen Lohn für die Arbeiter im Weinberg erzählt.

Im Anschluss an das Gedenken der Verstorbenen zogen die Uniformierten Richtung Festzelt. Dort hatte unser Musikzug bereits die Plätze auf der Tribüne eingenommen und unterhielt die Gäste zum Frühschoppen und Mittagessen.

Nahezu eineinhalb Kilometer führte der Festumzug durch die Altstadt. Oberleutnant Joachim Krezdorn vertrat Major Georg Bacher als Kommandant, da dieser in seiner Funktion als Stellvertreter des Landeskommandanten die Parade vor der Ehrentribüne abnahm. Als Schlusslicht mit der Nummer 61 durften wir den grandiosen Festzug krönen, und nach einigen geselligen Stunden mit vielen Kameraden aus anderen Garden und Wehren ging es unter kräftigem Gesang Richtung Heimat.

Dank an Dietmar Hinderhofer für die Bereitstellung von Textinformationen.


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Mit freundlicher Genehmigung der Lokalredaktion Ehingen


Eindrücke von Großen Zapfenstreich am Vorabend und dem Festumzug am Sonntag.

Dank an Michael Neuberger für die Bereitstellung der Bilder.


Herzog-Carl-Medaille für Urban Bacher

Beim Kommandantenempfang erhielt Prof.Dr. Urban Bacher für seine Zeit als Vorsitzender des Freundeskreises der historischen Bürgerwehren in Baden-Württemberg, und für seine Veröffentlichungen im „Bürger im Bunten Rock“ aus den Händen von S.K.H. Wilhelm Herzog von Württemberg die von dessen verstorbenem Großvater gestiftete Medaille ausgehändigt. Die Laudatio hielt Joachim Butz, Persönlicher Referent des Herzogs.

Fotos: Georg Bacher


……. wir waren an beiden Tagen mit dabei !

Beim Festumzug durch die Biberacher Altstadt repräsentieren beide Fahnenrotten die Fuhrmannstadt.

Fotos: Jürgen Rosenäcker


Zusammen mit den Garden und Wehren aus Mittelbiberach, Dietenheim, Esslingen, Trochtelfingen, Bad Saulgau, Rottenburg, Ehingen, Munderkingen, Crailsheim, Schwäbisch Hall, Lauchheim, Sigmaringen, Hüttlingen, Hechingen, Waldburg, Ochsenhausen und Riedlingen haben wir das historische Bürgerwehrwesen im Landesverband beim Großen Zapfenstreich und beim Festumzug mit beiden Fahnenrotten vertreten.


Beisammensein am Fronleichnamsfest zieht viele Besucher an

Im Anschluss an die Prozession durch die Stadt hat die Bürgerwache auf dem Platz vor dem Vereinsheim und der Martinskirche zu einem gemütlichen Beisammensein bei Frühschoppen und Mittagessen eingeladen. Für viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt und dem Umland war dies mit ein Zeichen, ihre Verbundenheit mit der Wehr zu bezeugen. Frühsommerliches Wetter tat sein Übriges dazu, dass alle Plätze rasch besetzt waren und noch zusätzlich Tische und Bänke aufgestellt werden mussten. Durchreisende Radfahrerinnen und Radfahrer nutzten ebenfalls die Gelegenheit, sich von der Gardeküche mit vorzüglichen Speisen und Getränken für die Weiterfahrt auf dem Donau-Radwanderweg zu stärken, und sich vom Musikzug unterhalten zu lassen. Alles in allem wieder ein erfolgreiches Fest.

Den helfenden Händen bei der Vorbereitung, dem Aufbau, Betrieb und Abbau auch an dieser Stelle ein herzliches Vergeltsgott. Ebenfalls den Spenderinnen der Kuchen für die Kaffeetafel.

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Mengener Maifest mit Großem Zapfenstreich gefeiert

Oberfeldwebel Manfred Paul Müller erhält Verdienstmedaille in Silber

Kanoniere wecken die Bevölkerung mit kräftigen Salven


Bürgerwehr Waldburg feiert 175 Jahre Bestehen

Zur Feier des Jubiläums reiste die Bürgerwache Mengen zu den Kameraden ins württembergische Allgäu, und nahm am Festgottesdienst und am Umzug teil.


Spielmannszug in Fasnet aktiv

Bei der diesjährigen Fasnet waren die Aktiven des Spielmannszugs in einer kompakten Stärke fünf Tage im Dauereinsatz. Am Auseliga Donnschdig stand der Stubendurchgang durch die Mengener Geschäfte und Banken auf dem Programm, samt der musikalischen Begleitung bei der Schellenabholung der Saulgauer Dorauszunft bei den Mengener Narren.

Am Freitagabend startete in der vollbesetzten Sonne der Spielmannszugball, der mit den eigenen Akteuren Hans-Jürgen Lehleiter, Karlheinz Metzler, einem gut aufgelegten Annadamer Moderator Alexander Koch, der Spielmannszug-Hexenmusik, den Kameraden vom Spielmannszug der Bürgerwache Saulgau und den Moritaten-Sängern das Gasthaus Sonne zum Glühen brachte.

Beim Moritatenumzug am Samstag war die Truppe für den Gegenbesuch gefordert und trat am Sonntag als mexikanische Reisegruppe zuerst beim Umzug, und dann im Bürgerwachheim und im Gasthaus Sonne mit einem Sprechvortrag auf, der den närrischen Nerv des Publikums voll traf.

Eine Ehrensache war es auch, nach dem langen Fasnetssonntag am Montagmorgen rechtzeitig vor der Martinskirche parat zu stehen, um beim Handwerkerjahrtag die Mitglieder nach dem Jahrtagsgottesdienst zur weltlichen Feier ins Gasthaus Sonne zu begleiten.


Jahrtag in althergebrachter Form gefeiert

Zahlreiche Ehrungen für langjährige Treue im aktiven Dienst als Bürger im bunten RockKommandant erhält Verdienstkreuz in Gold

Die Geehrten, eingerahmt von den Offizieren und Hauptmann Josef Stocker vom Landesverband (rechts).

Nach zwei Jahren Zwangspause hat die Bürgerwache in diesem Jahr wieder ihren Jahrtag am dritten Samstag im Januar und in traditioneller Form begangen. Vor dem Bürgerwachheim hatten sich Kameraden benachbarter Garden und Wehren aus Bad Saulgau, Sigmaringen, Altshausen, Munderkingen und Ehingen eingefunden. Die Schützenkompanie aus Schlanders/Göflan in Südtirol war mit Josef und Martin Wielander vertreten. Das gemeinsame Feiern des Jahrtags mit den Mengener Kameraden war ihnen der weite Weg über die Alpen wert.

Zur großen Freude durfte der Feldkurat der Bürgerwache, Pfarrer i. R. und Dekan a. D. Heinz Leuze mal wieder in alleiniger Zelebration die Eucharistie feiern. Ihm assistierten Ministranten aus dem Spielmannszug. Den musikalischen Part erbrachte der Musikzug von der Orgelempore aus.

Im gut besetzten Bürgerhaus Ennetach begrüßte Major und Kommandant Georg Bacher neben den Aktiven, den passiven Mitgliedern, den Angehörigen von Verstorbenen und den Gästen aus der Bevölkerung auch eine ganze Reihe von Ehrengästen, die er namentlich willkommen hieß. Für die kulinarische Versorgung sorgte das Gastroteam der Bürger-wache mit ihrem Gardemetzger. Damit niemand auf Getränke und Essen warten musste, waren die emsigen Helferinnen und Helfer des FC Mengen ständig im Saal unterwegs.

Bürgermeister Stefan Bubeck, heute in Uniform eines Ehrenleutnants, Hauptmann Dirk Riegger von der Patenwehr Saulgau, und Hauptmann Martin Wielander von der Südtiroler Schützenkompanie Schlanders/Göflan überbrachten ihre Grüße und Wünsche.

Etwas mehr an Zeit nahm die Ehrung der aktiven Gardisten, Musiker und Spielleute in Anspruch, denn Major Bacher hatte für Jede und Jeden Anekdoten parat. Seine eigene Ehrung für 50 Jahre im aktiven Dienst der Bürgerwache übernahm Hauptmann Josef Stocker von der Bürgerwache Ehingen als Mitglied des Beirats im Landeskommando.

Viel Beifall gab es vom Publikum für die Mitteilung, dass der Bürgerwach-Chor Ver-stärkung aus den Reihen der Bürgerwache Saulgau bekommen hat. Armin Geiger, gebürtig aus Mengen, Spielmann in Saulgau und dort auch Leiter des Jugendspielmannszugs hatte bei der Feier seines 60. Geburtstags vor wenigen Wochen kräftig die Werbetrommel gerührt, nachdem ihm dort der Chor mit einem Auftritt im Stadtforum gratuliert hatte. Er war bisher der Einzige, der im Chor im grünen Waffenrock der Bürgerwache Saulgau mitgesungen hatte. Chorleiter Josef Grüner gab über den Zuwachs seiner Freude vor dem Auftritt Ausdruck.

Musikzug und Spielmannszug unterhielten einzeln und gemeinsam mit einigen Dar- bietungen das Publikum.

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Weitere Bilder unter der Adresse: https://www.flickr.com/photos/buergerwachemengen/albums/72177720305402510


Jahr beginnt mit guten Zahlen

Bei der Hauptversammlung gibt es Lob und Tadel

Im Probelokal der Stadtkapelle hielt die Bürgerwache am Dreikönigstag ihre Jahreshauptversammlung ab. Major und Kommandant Georg Bacher hieß die aktiven Mitglieder aus allen Zügen der Wehr, die passiven und Ehrenmitglieder sowie die Ehrengäste willkommen und bedankte sich bei der Stadtkapelle für die Gestellung des Lokals und die Bewirtung.

Aus den Reihen der Aktiven waren im vergangenen Jahr zwei Kameraden verstorben. Ihnen gedachten die Anwesenden in einer Schweigeminute.

Die Wünsche und den Segensspruch zum Neuen Jahr brachte eine Gruppe Sternsinger von der katholischen Kirchengemeinde. Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht der Kinderschutz im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2023. Dafür baten sie am Ende ihrer Darbietungen um Spenden in ihre Sammelbüchse, und wurden unterstützt von Musikern mit Körbchen.

Mit Stolz verkündete Major Bacher in seinem Rechenschaftsbericht die aktuelle  Mannschaftsstärke von inzwischen 176 Aktiven. Damit habe die Bürgerwache Mengen ihren Höchststand seit Bestehen erreicht und sei damit zahlenmäßig wohl die stärkste Wehr an Aktiven im Landesverband. Erfreut zeigte er sich auch über den Eingang der Spenden. Dadurch seien die hohen Ausgaben durch die Anschaffung neuer Vorderladergewehre für den I. Zug leichter zu ertragen.

Seinen Vortrag brachte Schriftführer Franz Feinäugle in Form einer Multimediaschau zur Kenntnis. Dafür, und vor allem auch für seinen Einsatz als Regisseur der Formationsparade anlässlich der Mengener Heimattage erhielt er von allen Seiten Dank, Anerkennung und viel Beifall.

Die Finanzen des Vereins sind bei Schatzmeister Manfred P. Müller in guten Händen. Er gab einen detaillierten und verständlichen Kassenbericht ab. Kassenprüfer Robert Knaus bestätigte eine einwandfreie und saubere Buchführung.

Deutliche Worte an seine Kameraden richtete der Spielmannszugführer Michael Feinäugle. Er bemängelte in erster Linie den Probenbesuch und beklagte auch fadenscheinige Entschuldigungen. Er ruft dazu auf, künftig wieder mehr an Kameradschaft zu zeigen.

Mit Elan stieg der neue Kompaniefeldwebel Dietmar Hinderhofer in seinen Vortrag. Er fühle sich in seiner Aufgabe wohl und zeigte gleichzeitig auf, welche Schwerpunkte er in seiner Funktion als Spieß setzen wird. Vor allem, was Anzugsordnung und Sauberkeit der Uniform anbelangt.

Zum Schluss der Rechenschaftsberichte sprach Leutnant Manfred H. Müller als Tutor des Bürgerwachchors. Insgesamt elf Proben und Auftritte habe der Chor vorzuweisen. Er bedankte sich bei den Sängerkameraden für deren Treue und vor allem beim Chorleiter Josef Grüner. Mit nur noch 16 Mann sei der Chor dringend auf Zuwachs angewiesen. Müller machte darauf aufmerksam, dass der Chor der Bürgerwache Mengen ein Unikat sei in ganz Deutschland. Keine andere historische Bürgerwehr habe einen eigenen Chor, und damit es so bleibe, brauche dieser unbedingt Verstärkung. Dem fügte Kommandant Bacher ebenfalls seinen Aufruf hinzu und gab seiner Freude Ausdruck, selbst im Chor zu singen.

Bürgermeister und Ehrenleutnant Stefan Bubeck zeigte sich über die Mannschaftsstärke erfreut. Der erste Repräsentant der Stadt im In-und Ausland sei nunmal die Bürgerwacheund darüber sei er stolz. Rückblickend auf die Heimattage sei die Formationsparade und die Aufführung des Großen Zapfenstreichs der absolute Höhepunkt gewesen. Dem Kommando und der gesamten Wehr dankte der Bürgermeister für ihr außerordentliches Engagement und schlug der Versammlung die Entlastung der Funktionsträger vor.

Oberleutnant Joachim Krezdorn, Stellvertreter des Kommandanten und Führer des I. Zugs gab danach die Zahlen und Namen der am Jahrtag zu ehrenden Kameradinnen und Kameraden bekannt. Insgesamt 21 Namen stehen auf seiner Liste, von zehn bis 50 Jahren Treue im bunten Rock.

Die beiden Beisitzer Vertreter der Gewehrzüge im Verwaltungsrat, Joachim Schwarz und Roland Buzengeiger wurden in ihren Funktionen einstimmig bestätigt.

Mehrere Ausrücktermine vom Jahrtag im Januar bis zum Volkstrauertag im November gab Leutnant Manfred H. Müller noch bekannt. Nachdem keine Wünsche oder Anträge abgegeben wurden, schloss Kommandant Georg Bacher die Versammlung mit dem gemeinsang gesungenen Lied der Bürgerwache.