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Willkommensgruß der Mengener Stadtsoldaten

 

Wir heißen Sie herzlich willkommen auf der Internetseite der Bürgerwache Mengen.

Die Bürgerwache ist der Traditionsverein in Mengen, der die Stadt und ihre Bürgerschaft in besonderer Weise auch nach außen vertritt und repräsentiert.

  • Sie steht für die geschichtliche Vergangenheit des wehrhaften Bürgertums in vielen Jahrhunderten.
  • Sie dient der Erhaltung und Pflege heimatlichen Kulturguts und historischen Brauchtums, und setzt sich für dessen Bestehen in besonderer Weise ein.
  • Ihre Aufgabe besteht auch, besondere weltliche und kirchliche Anlässe zu begleiten, und ihnen eine zusätzliche festliche Note zu geben.
  • Sie ist die einzige historische Bürgerwehr, die seit mehr als 30 Jahren einen eigenen Männerchor aufweisen kann.
  • Dem Landesverband der historischen Bürgerwehren und Stadtgarden in Württemberg-Hohenzollern gehört die Bürgerwache Mengen als eine der mitgliederstärksten Vereine seit Beginn an.

Informieren Sie sich durch Besuch der einzelnen Seiten dieses Internetauftritts, die nach und nach vervollständigt und erweitert werden.

 

Die nächsten Termine

 

DatumZeitWo/OrtWas

Geschichte

Die Geschichte der Bürgerwache Mengen

Wann Mengen erstmals die Stadtrechte erhielt, ist nicht genau feststellbar. Kaiser Barbarossa hielt 1170 in Mengen einen Hoftag ab und ein Kaiser machte dies nur dort, wo er eine befestigte Pfalz, Burg oder Stadt vorfand. Also musste Mengen damals schon Befestigungen aufgewiesen haben. 1257 wurde Mengen in einer Urkunde als freie Stadt bezeichnet. Sehr wahrscheinlich bestand zu dieser erneuten Stadterhebung Mengens dort schon eine Befestigungsanlage samt Bürgerwehr. War es zunächst die Not und Gefahrenlage, die jeden wehrfähigen Mann zwang für seine Stadt einzutreten und zu verteidigen, so entwickelte sich immer mehr eine geregelte Wachordnung. Die Form der Ausbildung und die Art der Bewaffnung wurden durch Beschlüsse des Rats geregelt. Wörtlich ist einem Protokoll zu entnehmen: „Jeder Bürger ist kriegsdienstpflichtig. Die Bürger sind in Stadtviertel geordnet und jedes Viertel der Stadt hat eine Rotte zu stellen, denen Rottenmeister vorstanden“.

Die Waffen der Wehrmänner waren ein Harnisch, bestehend aus einem Leibschutz und einer Sturmhaube, auch Blechhaube genannt, eine Hellebarde bzw. der Langspieß und das Schwert. Als Fernwaffen dienten der Bogen und die Armbrust. Alle Waffen musste der Bürger auf eigene Kosten anschaffen. Üblich war, dass das Bogenschießen regelmäßig geübt wurde, wofür es in Mengen eine eigene Schützengesellschaft gab.

Die erste militärische Niederlage ereilte die Stadt 1343 gegen das Heer des Grafen Eberhard den Greiner von Württemberg. Die Chronik berichtet, dass die bewaffnete Bürgerwehr von Mengen im Kampf stand und namhafte Verluste erlitten hatte. Als Folge dieser Niederlage wurde die Stadt erstürmt und geplündert. 1607 wurde die Bürgerwehr erstmals mit Feuerwaffen – mit Musketen – ausgerüstet und ein Schießhaus eingerichtet. In der gefahrvollen Zeit des Dreißigjährigen Krieges erhielt die Bürgerwehr großen Zulauf. Ein Grund dafür war, dass mit dem Eintritt in die Bürgerwehr auch das Bürgerrecht verbunden war. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Oberschwaben von schwedischen Truppen hart bedrängt, die Stadt Mengen sollte von den Schweden ganz eingenommen werden. In ihrer Not versammelten sich am 18. Mai 1632 die Einwohner von Mengen zum Gebet und hatten intensiv die Gottesmutter Maria um Beistand angerufen, deren Bildnis sich daraufhin änderte. Dichter Nebel zog auf, die Schweden konnten nicht angreifen und die Stadt war gerettet. Seither feiert die Stadt die Rettung der Stadt jährlich im Mai („Maifest“).

Nach dem Dreißigjährigen Krieg formierten sich immer mehr „stehende Heere“. städtische Bürgerwehren war jetzt nur noch Hilfstruppen. Immer mehr hatte die Bürgerwehr jetzt nur noch Parade- und Repräsentationsaufgaben. So rückte die Bürgerwache zum Empfang von Persönlichkeiten aus – zum Beispiel 1714 zum Empfang von Prinz Eugen oder 1761 zum Empfang des Reichsprälaten von Petershausen. Am 2. Mai 1770 paradierten 90 Bürger mit „gewehrter Hand sowie Schulkinder mit Holzgewehren“ der österreichischen Kaisertochter Maria Antonia, der späteren  Marie Antoinette. Sie war auf ihrem Brautzug von Wien nach Paris und hielt in Mengen Einkehr.

1806 wurde Mengen württembergisch. Nach anfänglicher Ablehnung waren Bürgerwehren von der „neuen“ Herrschaft dann doch gerne gesehen. In den städtischen Protokollen finden sich viele Hinweise, dass die Bürgerwehr (60 Grenadiere) mit ihrer „türkischen Musik“ (24 Mann) regelmäßig paradiert und an Fronleichnam von der Stadt ihren Sold erhält. 1826 wurde auch eine Fahne angeschafft. Die Stadtsoldaten trugen damals dunkle Hosen, einen blauen Rock und weiße Kreuzbänder. Markant war die große Bärenfellmütze der Stadtsoldaten.

Die Tradition der Bürgerwache hält sich auch im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Mit Einschränkungen rückte die Bürgerwache sowohl während der Kriegsjahre als auch danach bei festlichen Anlässen aus. 1952 erfolgten eine Neuuniformierung und die Aufstellung eines zweiten Zuges nach dem historischen Vorbild von 1820 bis 1848. Zum Heimat- und Kinderfest 1952 wurde erstmals eine Kindergruppe aufgestellt, die „kleine Bürgerwache“ war geboren.

 
 

Ranghöchster Offizier der Bürgerwache ist der Hauptmann. Er hat die Befehlsgewalt. Sichtbares äußeres Zeichen seiner Macht ist sein weißer Busch, sein Dienstgradabzeichen auf den Epauletten,  am Ärmel und seine Feldbinde.

Major und Kommandant Georg Bacher

Hauptleute der Bürgerwache Mengen seit 1828:

  • 1828 Bolter, Alois
  • 1837 Jutz, Lorenz
  • 1848 Sigrist, Ph. Jacob
  • 1876 Jung, Martin
  • 1901 Keßler, Raymund
  • 1911 Blank, Karl
  • 1951 Bosch, Karl
  • 1954 Mannhart, August
  • 1962 Keßler, Erwin
  • 1980 Schröter, Willi
  • 1990 Kieferle, Josef
  • Seit 1999 Bacher, Georg

Georg Bacher wurde im März 2015 zum Stellvertreter des Landeskommandanten gewählt. In dieser Funktion trägt er den Dienstgrad eines Majors. Dieser Dienstgrad ist jedoch ausschließlich an die Person Georg Bacher gebunden.

Patenschaften:

Gliederung

Kommando und Vereinsführung
Major Georg Bacher
Spielmannszug
Musikzug
I. Zug
II. Zug
Artilleriezug
Kleine Bürgerwache
Bürgerwach-Chor

Aktuelles -2024


Bürgerwache heißt Bürgermeister Philip Schwaiger mit Serenade und Salutschüssen im Ablachstadion willkommen.


Spielmannszüge und Trompetercorps geben brillantes Abschlusskonzert zum Jubiläumsjahr 75 Jahre Landesverband

Zum Abschluss des Jubiläumsjahrs „75 Jahre Landesverband“ führten die Spielmannszüge aus Amtzell, Bad Saulgau, Dietenheim, Crailsheim, Ehingen, Mengen, Mittelbiberach und Schwäbisch Hall sowie die Trompetercorps aus Altshausen, Saulgau, Sigmaringen, Weingarten, Stuttgart und Tübingen das Abschlusskonzert in der Ehinger Lindenhalle auf.

Die Leitung der Veranstaltung oblag Tambourmajor Jürgen Zeller, Leiter des Verbandsspielmannszugs.

Moderation: Rittmeister Wulf Wager

Schirmherr: Oberbürgermeister Alexander Baumann


Bürgerwache verabschiedet Bürgermeister Stefan Bubeck mit einem Großen Zapfenstreich

Im Anschluss an den Empfang in der neusanierten Ablachhalle marschierte die komplette Wehr im Ablachstadion auf. Dort wurde sie von einem ansehnlichen Publikum aus den Gästen des Empfangs und aus der Bevölkerung erwartet. Nach einer Serenade des Musikzugs meldete Major Georg Bacher dem Bürgermeister die Bürgerwache sowie den zu seinen Ehren aufzuführenden Großen Zapfenstreich.


Gegenbesuch in Südtirol im September

Gottesdienst und Prozession zum Fest Mariä Namen

Dieses Fest wird von der Kirchengemeinde Schlanders alljährlich mit einem feierlichen Festgottesdienst und einer Prozession durch die Marktgemeinde Schlanders gefeiert, an denen sich alle tracht- und uniformtragenden Vereine samt Freiwilliger Feuerwehr und Polizei beteiligen.

Während des Gottesdienstes wird das Gnadenbild der Muttergottes Maria auf einem besonderen Mechanismus von ihrem Platz im Hochaltar niedergelassen, und dann auf einem reichverzierten Podest in der Prozession mitgetragen.

Zum Abschluss der Prozession durfte der II. Zug noch eine Salve Salut schießen, bevor sich die Prozession zur Auflösung in der Pfarrkirche begab. Dort wurde das Gnadenbild wieder an seinen Platz im Hochaltar hochgefahren.

Im Freizeitgelände Matscher Au spielte der Musikzug zum Frühschoppen und Mittagessen auf, bevor es aus witterungsbedingten Gründen wieder vorzeitig durch das Vinschgau, über Reschen- und Fernpass Richtung Heimat ging.

Die beiden Tage bei unseren Freunden und Kameraden in Schlanders, Göflan und Kortsch waren für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erneut ein großartiges Erlebnis, und diejenigen, die zum ersten Mal die Gastfreundschaft in Südtirol kennengelernt haben, werden noch lange von der Herzlichkeit zehren und sich erinnern.

Kameradschaftsabend im Saal der Volksschule in Göflan

Zum Feiern der Freundschaft hatten die Schützen aus Schlanders, Göflan und Kortsch die Kameradinnen und Kameraden in die Turnhalle der Volksschule Göflan eingeladen. Um ihre Gäste ordentlich zu verpflegen, hatten die Gastgeber im Aussenbereich eine Grillstation aufgebaut.

In seinem Willkommensgruß stellte Hauptmann und Kommandant Joachim Frank die Freundschaft und Tradition in den Mittelpunkt. In der schnelllebigen Zeit würden Freundschaften selten 50 Jahre halten, meinte er dabei. „Doch wir haben es geschafft, was hier vor einem halben Jahrhundert entstanden ist, aufrecht zu erhalten“, rief Frank aus, und betonte, dass wir nicht nur von Tradition sprechen, sondern sie leben. Im Weiteren ging er auf den Besuch der Schützen beim Fuhrmannstag in Mengen ein. „Zwei tolle Tage durften wir bei Euch erleben. Wir wurden empfangen, als würden wir zu Eurer Familie gehören. Das zeigt, dass diese Freundschaft nicht nur auf dem Papier steht, sondern wirklich gelebt wird“, bekannte er. Hinweisend auf den kommenden Sonntag mit dem Fest Mariä Namen dankte Joachim Frank den Gästen nicht nur für die gebührende Feier der Freundschaft, sondern auch um das von unseren Vorfahren vor 225 Jahren geschworene Gelöbnis zu begehen. Für den fragenden Ausruf, was es Schöneres gebe, als die Gnadenmutter Maria und die Freundschaft miteinander hier auf Tiroler Boden hochleben zu lassen, erntete er reichen Beifall.

Beeindruckt von 50 Jahren Leidenschaft und Patriotismus zeigte sich Bürgermeister Dr. Dieter Pinggera in seinem Willkommensgruß. Der Freundschaft zwischen den Wehren gab er seine besten Wünsche für die Zukunft auf den Weg.

Als eine seiner letzten Amtshandlungen als Bürgermeister der Stadt Mengen verriet Stefan Bubeck, dass er nach seiner Teilnahme am Besuch in Schlanders vor zehn Jahren zwischenzeitlich heimisch geworden sei. Denjenigen, die heuer zum ersten Mal an der Begegnung teilnehmen, gab er die Verpflichtung mit auf den Weg, diese Tradition fortzuführen und zu unterstützen. Für die erwiesene Gastfreundschaft bedankte sich Bubeck mit herzlichen Worten bei den Schützen.

Dieser Text wurde dem Redakteur des „Vinschger“ vor Ort übermittelt.


50 Jahre Freundschaft mit den Kameraden in Schlanders, Göflan und Kortsch / Südtirol

Festakt am Fuhrmannstag im Sitzungssaal des Rathauses

Eine Freundschaft, die ein halbes Jahrhundert bereits besteht, muss ordentlich gefeiert werden. Dazu kamen mehrere Kameraden aus Schlanders, Göflan und Kortsch mit Angehörigen angereist. Kurzfristig wurde wegen des Wetters der geplante Kameradschaftsabend vom Tal Josaphat auf das Betriebsgelände der Firma Metallbau Bacher verlegt.

Eröffnung durch den Spielmannszug
Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Bubeck

Zum festlichen Teil hatte Bürgermeister Stefan Bubeck am Sonntagmorgen in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. Dort gab er seiner Freude Ausdruck, dass die Kameradinnen und Kameraden aus Südtirol mit ihren Angehörigen die Strapazen der Reise auf sich genommen hatten. Bubeck gab einen Rückblick auf die Zeit der Kontaktaufnahme zwischen den beiden historischen Wehren im Jahr 1974 und auf die schwierige Lage in Südtirol. Der verstorbene Otto Bacher hätte ihm von einem Treffen in einer Gaststätte in Schlanders mit den dortigen Schützenkameraden erzählt. Plötzlich hätten Carabinieri das Gasthaus umstellt, und es sei ihnen nur mit Müh und Not gelungen, den Verdacht der Bildung einer terroristischen Vereinigung zu entkräften.

Er sei dankbar für die Kameradschaft und deren Aufrechterhaltung, sagte der Bürgermeister, und nannte dabei die Namen Josef Wielander und Ansgar Bulander. Damit die Heimreise nicht von Durst und Hunger geplagt werde, übergab Bubeck ein Fässchen Bier und eine gut gefüllte Fuhrmannskiste. „Ich freue mich auf den September“, so Bubeck, „und auf das Wiedersehen bei euch in Schlanders“ und rief dazu auf, die Freundschaft auch an nachfolgende Generationen weiterzugeben.

Ein herzliches Grüß Gott rief Major und Kommandant Georg Bacher den Anwesenden zu und bedankte sich für die Annahme der Einladung zum 50-jährigen Bestehen. „Vor 50 Jahren begann die Freundschaft zwischen den Schützen aus Schlanders und der Bürgerwache Mengen unter den Hauptleuten Johann Graber und Erwin Kessler“, verkündete Bacher und fuhr fort: „Unser damaliger Bürgermeister Hermann Zepf war 1970 mit einer Delegation im Vinschgau unterwegs. Sie machten Einkehr und Station im Schwarzen Adler in Schlanders. Als Zepf erfuhr, dass Schlanders eine Schützenkompanie hat, war für ihn klar, dass hier eine Verbindung zur Bürgerwache entstehen muss. Es dauerte jedoch noch ganze vier Jahre, bis ein gegenseitiger Besuch zustande kam. Die Kameraden aus Schlanders wurden zum Maifest nach Mengen eingeladen, und die Bürgerwache zum ersten Mal zur 175-Jahr-Feier Mariä Namen.“ Dass die komplette Bürgerwache mit Säbel und Gewehren nach Südtirol einreisen und ausrücken durfte, war wohl für alle ein Novum. Dasselbe auch, dass während der Maifestprozession Salut geschossen wurde. Allerdings war ein Auftritt mit Waffen in Südtirol für Jahrzehnte nicht mehr erlaubt. 

Bacher ging dann auf zwei Kameraden ein, die sich vor genau 50 Jahren kennen- und schätzen gelernt hatten. Josef Wielander und Ansgar Bulander verbindet seither eine tiefe Freundschaft, deren Verbindung weit über die jeweiligen Besuche hinausgeht und auch familiär gelebt wird. Dafür zeichnete die Bürgerwache beide mit der Verdienstmedaille in Silber aus.

In seiner Laudatio nannte Georg Bacher  beide Garant  für die Freundschaft zwischen den Wehren. An Josef Wielander gewandt sagte er, dass es sein Verdienst sei, die Freundschaft zwischen unseren Kompanien so zu leben. „Wir freuen uns jedes Jahr, wenn Du mit Deinem Sohn Martin und weiteren Kameraden an unserem Bürgerwachjahrtag aktiv teilnimmst.“ 

Hauptmann und Kommandant Joachim Frank ging in seiner kurzen Ansprache ebenfalls auf den Beginn der nunmehr ein halbes Jahrhundert bestehenden Freundschaft ein. „In der vergangenen Woche blätterte ich in den Aufzeichnungen von Ehrenmajor Hans Graber. Dieser Mann der ersten Stunde kann heute aufgrund seines Alters nicht mit uns feiern, aber er lässt Euch alle herzlich grüßen und wünscht uns eine tolle Feier.“ Berichten könne er, seinem Alter geschuldet, nur von der jüngeren Vergangenheit, sagte Frank. Seine ersten Kontakte mit der Bürgerwache stammten aus dem Jahr 2004, als die Bürgerwache zur 25-Jahr-Feier die Schützenkompanie Sankt Anton am Arlberg besucht hatte. Dem folgten die jeweiligen Besuche der Mengener Heimattage. Beim Gegenbesuch im Jahr 2014 zum Fest Mariä Namen seien manche neuen Bekanntschaften, vor allem aber Freundschaften entstanden. Auch diese reichten weit über die offiziellen Anlässe hinaus. Dabei hätten sich Familien gefunden, die sich gegenseitig Besuche abstatten

Heute stehen wir hier und feiern dieses wunderbare Jubiläum mit Euch“, bekannte Joachim Frank. „In gut zwei Monaten sehen wir uns wieder in Schlanders zur Mariä-Namen-Prozession, und um dieses Jubiläum auch auf Tiroler Boden zu feiern. Deshalb leben wir diese Freundschaft und geben den nächsten Generationen weiter, was vor einem halben Jahrhundert in Schlanders seinen Anfang nahm“, verkündete er und schloss mit dem Ruf: „Schützen Heil, es lebe Tirol, es lebe Mengen, es lebe unsere Freundschaft!“

Heute stehen wir hier und feiern dieses wunderbare Jubiläum mit Euch“, bekannte Joachim Frank. „In gut zwei Monaten sehen wir uns wieder in Schlanders zur Mariä-Namen-Prozession, und um dieses Jubiläum auch auf Tiroler Boden zu feiern. Deshalb leben wir diese Freundschaft und geben den nächsten Generationen weiter, was vor einem halben Jahrhundert in Schlanders seinen Anfang nahm“, verkündete er und schloss mit dem Ruf: „Schützen Heil, es lebe Tirol, es lebe Mengen, es lebe unsere Freundschaft!“

Bildergalerie unter: https://www.flickr.com/photos/buergerwachemengen/albums/72177720318712623

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der-Vinschger-13-2024


Abordnung in Friedrichshafen beim Tag der Bürgergarde

Nach sechs Jahren Unterbrechung hat die Bürgergarde Friedrichhafen ihren traditionellen Tag der Bürgergarde ausgerichtet. Während eines Empfangs im Graf-Zeppelin-Haus erhielten verdiente Gardistinnen und Gardisten der Bürgergarde Auszeichnungen. Die Bürgerwache war vertreten mit einer Fahnenabordnung des II. Zugs.

Weitere Abordnungen stellten die Bürgerwehren aus Amtzell, Sipplingen, Ravensburg, Crailsheim und die Stadtgarde zu Pferd Weingarten.


Bürgerwache paradiert in Regensburg

Drei Tage voller Erlebnisse

In die Hauptstadt der bayrischen Oberpfalz, nach Regensburg an der Donau führte heuer die Konzertreise der Bürgerwache. Damit diese zu einem weiteren Erfolg wird, hatte Urban Bacher erneut sein ausgezeichnetes Organisationstalent walten lassen.

Der Ablauf bescherte den 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einmal mehr ein Erlebnis, das sie sicher lange in guter Erinnerung behalten werden. Zum Gelingen trugen auch die mitgereisten Ehrengäste bei: der Bundestagsabgeordnetde Thomas Bareiß, der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr und Ehrenoffizier der Bürgerwache, General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Landrätin Stefanie Bürkle und Bürgermeister Stefan Bubeck. 

Zeigte sich das Wetter bei der Anfahrt noch von seiner unwirtlichen Seite, lugte bereits beim Aufmarsch vor dem Haus der Bayerischen Geschichte die Sonne hervor und blieb der Wehr drei Tage lang treu. Nach dem gemeinsamen Besuch des neuen Museums schritt der aus dem Göge-Teilort Eichen stammende Joachim Zimmermann die Front der Stadtsoldaten ab. Er ist Bayernhafen-Geschäftsführer und Präsident aller deutschen Binnenhäfen. Er war sichtlich erfreut über den Besuch aus der alten Heimat und die ihm zuteil gewordene Ehre des Abschreitens der Front. Beim Kameradschaftsabend auf der luxuriösen Kristallkönigin, die die Teilnehmer auf der Donau bis zur Walhalla und zurück brachte, sorgte ein kulinarisches Feuerwerk bereits zum Auftakt für beste Stimmung.

Während des Marsches über die Steinerne Brücke und durch die Altstadt genossen zahlreiche Passanten das Schauspiel zu Aufnahmen mit ihren Smartphones.

Beim Empfang von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im Alten Rathaus erinnerte Wolfgang Schneiderhan in einer denkwürdigen Ansprache an die Vorteile von Gewaltenteilung und Föderalismus. 

Mit zwei Standkonzerten am Haidplatz und am Bismarckplatz zeigte sich der Musikzug von seiner besten Seite und erntete für die musikalischen Darbietungen kräftigen Applaus. Den gab es auch für die zahlreichen Salutschüsse der Gewehrträger beider Züge in den weiß-blauen Himmel. Eine Führung in der Barockkirche St. Emmeram rundete den zweiten Tag ab.

Wie es bei mehrtägigen Reisen der Bürgerwache üblich ist, feierte Feldkurat Heinz Leuze mit den Stadtsoldaten in St. Emmeram am Sonntagmorgen Eucharistie, die vom Musikzug musikalisch und eindrucksvoll begleitet wurde.

Ein letzter Höhepunkt; der Aufmarsch im Schlosshof, mit Empfang durch Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Zur Freude der zahlreichen Schaulustigen schritt die Adlige die Front der angetretenen Wehr ab und genoss sichtlich das Spektakel.

Mit einer guten Mischung aus Dienst und Freizeit war diese Reise ein Glücksgriff, der die Kameradschaft innerhalb der Traditionsgemeinschaft weiter stärkte. Einmal mehr präsentierte sich die Bürgerwache dabei als exzellenter Botschafter ihrer oberschwäbischen Heimatstadt. 

Herzlichen Dank an Markus Haile für die Bilder.


Fronleichnam ohne Prozession

Wetterprognose führt zur Absage der Prozession durch die Kirchengemeinde

Ausgerechnet für den Fronleichnamstag war die Wettervorhersage alles andere als einladend. Daher verlegte die Pfarrgemeinde die Prozession im Anschluss an die Eucharistiefeier in die Liebfrauenkirche. Aus demselben Grund entschied das Kommando der Bürgerwache, in diesem Jahr den auch bei der Bürgerschaft allseits beliebten Frühschoppen und das Mittagessen auf dem Platz vor der Martinskirche abzusagen und ins Bürgerwachheim zu verlegen.

Trotz dieser Änderung im Programm rückte die Bürgerwache aus, wenn es auch nur zum Marsch zur Liebfrauenkirche und zurück zum Bürgerwachheim reichte. Salut wurde auf dem Vorplatz der Kirche trotzdem geschossen.


Oberfeldwebel Wolfgang Heinemann in den Ruhestand verabschiedet

Nach mehreren Jahren im Musikzug und danach im I. Zug verlässt Wolfgang den aktiven Dienst

Am Vorabend des Maifests werden traditionsgemäß die Kameraden verabschiedet, die den aktiven Dienst in der Bürgerwache verlassen. Wolfgang Heinemann hat viele Jahre den bunten Rock getragen, zuerst im Musikzug, danach im I. Zug. Er wird ihn auch weiterhin tragen, allerdings nur bei Auftritten des Bürgerwachchors, dem er weiterhin die Treue halten wird. Zum Abschied ernannte ihn Major und Kommandant Georg Bacher zum Ehrenmitglied und überreichte ihm die Ernennungsurkunde, bevor er mit ihm die Front zu den Klängen des Präsentiermarsches abschritt.


Großer Zapfenstreich zum Abschied von Peter Schneider

Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg geht in Ruhestand

Vor einer ansehnlichen Zahl von Zuschauern aus Politik und Gesellschaft haben die Bürgerwache Mengen und die Bürgerwehr Riedlingen den aus dem Amt scheidenden Präsidenten des Sparkassenverbands am Abend des 29. April in Stuttgart mit einer Serenade und der Aufführung des Großen Zapfenstreichs geehrt. Hauptmann Peter Bucher, Kommandant der Bürgerwehr Riedlingen hat im Anschluss an die feierliche Zeremonie den Ehrenoffizier seiner Heimatwehr zum Dienstgrad eines Ehrenoberleutnants ernannt.

Bildergalerie unter der Adresse: https://www.flickr.com/photos/buergerwachemengen/albums/72177720316617705


Beim Jahrtag Ehrungen für 290 Jahre Treue im bunten Rock

Joachim Krezdorn und Franz Feinäugle erhalten Silberne Verdienstmedaille der Bürgerwache

Das erste Treffen von historischen Wehren und Garden im Landesverband Württemberg-Hohenzollern zu Beginn eines neuen Kalenderjahrs findet traditionell am dritten Samstag des Monats Januar in Mengen bei der gastgebenden Bürgerwache statt. Kameraden aus Bad Saulgau, Sigmaringen, Altshausen und Friedrichshafen gesellten sich vor dem Bürgerwachheim zu den Mengener Stadtsoldaten und zogen mit ihnen unter der musikalischen Führung des Spielmannszugs zur Liebfrauenkirche.

Im Anschluss an die vom Musikzug und dem Bürgerwachchor musikalisch gestaltete Eucharistiefeier mit Gedenken an die Verstorbenen schritten die Jubilare Hans-Peter Lang und Volker Lutz die Ehrenformation zu den Klängen des Präsentiermarsches ab.

Im Bürgerhaus Ennetach entbot Major und Kommandant Georg Bacher den Anwesenden seinen Willkommensgruß und dankte in besonderer Weise allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Jahrtags beitragen. Dabei nannte er namentlich das Personal in der Küche und das Team des FC Mengen.

„Seit 140 Jahren begeht die Bürgerwache den Jahrtag, also erstmals 1884 fand dieser mit einem Gottesdienst, Totenehrung und anschließendem Frühschoppen statt“, verkündete der Kommandant und fügte hinzu, dass seither immer der dritte Samstag im Januar als Termin feststeht. Er versuchte auch, diese dritte Woche wissenschaftlich als die traurigste zu begründen indem er sich auf Berechnungen des britischen Psychologen Cliff Arnall berief. Überall auf der Welt sei die Motivation am Boden, nur nicht bei uns in Mengen, stellte Bacher fest. Ganz Mengen freue sich in dieser Woche auf den Bürgerwachjahrtag. Explizit nannte er den Frühschoppen mit den befreundeten Wehren, der bei einigen Kameraden und ihm selbst gewöhnlich bis zur Tagesschau dauere, verriet er.

Seine besondere Freude am historischen Bürgerwehrwesen und in erster Linie an der heimischen Wehr drückte Bürgermeister Stefan Bubeck aus. „Tradition, Zusammenhalt und christliche Werte, das brauchen wir besonders in schwierigen Zeiten“, sagte der Schultes. Er wies auf den Zustand der Bürgerwache als zahlenmäßig stärkste Wehr im Land hin, und verwies dabei auf den Nachwuchs, vor allem bei der Stadtkapelle. Nicht ohne Stolz nannte Bubeck die Vorzüge der städtischen Musikschule für diese positive Entwicklung. Zu seinen Neujahrswünschen fügte Bubeck als Ehrenleutnant hinzu, dass er stolz sei, dabei sein zu dürfen.

Hauptmann Dirk Riegger von der Saulgauer Patenwehr entbot den Dank der Abordnungen befreundeter Wehren für die alljährliche Einladung zum Jahrtag. Dass aus seiner Wehr einige Kameraden inzwischen auch den Mengener Bürgerwachchor verstärken, wusste er angeberisch auszuschlachten.Nachdem er erfahren habe, dass heuer die Kameraden aus Südtirol nicht teilnehmen, und damit deren übliches Gastgeschenk in flüssiger Form entfalle, wolle er das Manko mit je einer Flasche Selbstgebranntem aus der Saulgauer Partnergemeinde Himmelberg in Kärnten für jeden der vier Züge ausgleichen.

Breiten Raum nahmen die Ehrungen ein. Für die einzelnen Jubilarinnen und Jubilare hatte Georg Bacher eine mit Anekdoten gespickte Laudatio bereit. Geehrt wurden folgende Kameradinnen und Kameraden:

10 Jahre – Anna Allmaier, Marius Frank, Dr. Ralf Uhl, Markus Renner, Helmut Riekert

20 Jahre – Martina Haile, Simone Lutz, Carolin Zimmerer

30 Jahre – Daniela Schleifer / 40 Jahre – Volker Lutz / 50 Jahre – Robert Knaus

60 Jahre – Hans-Peter Lang

Dirigent und Musikzugführer Ralf Uhl erhielt zusätzlich zu den Abzeichen einen Säbel, mit dem er notfalls wie der preußische Musikdirektor Piefke den Taktstock bei Bedarf ersetzen kann.

Die nichtanwesenden Anna Allmaier, Simone Lutz und Robert Knaus erhalten ihre Auszeichnungen bei anderer Gelegenheit.

Zu den Ehrungen für mehrjährige Treue im bunten Rock der Bürgerwache gab es für den Oberfeldwebel und Schriftführer Franz Feinäugle und den Oberleutnant und Stellvertreter des Kommandanten Joachim Krezdorn die Verdienstmedaille in Silber der Bürgerwache.

„Sie leben hoch“, sang allen Geehrten danach der Bürgerwachchor als Gratulationsständchen und mit Preußens Gloria und weiteren Märschen schlossen sich Musikzug und Spielmannszug an.

Dank an Markus Haile für die Fotos


Stadtsoldaten sprechen Führung erneut Vertrauen aus



Fotos Franz Feinäugle (5)

 

Am Dreikönigstag versammeln sich alljährlich die Mitglieder der Bürgerwache zur Jahreshauptversammlung. „Mit dem Probelokal der Stadtkapelle haben wir die ideale Bleibe für dieses Treffen gefunden“, verkündete Kommandant und Vorsitzender Major Georg Bacher zu Beginn seiner Begrüßung und bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden des Musikzugs auch für die Bewirtung.

Zum Gedenken der Verstorbenen gab Bacher die Nachricht vom Tod des ehemaligen Aktiven , Max Schneider bekannt.

Freudige Kunde über die Mannschaftsstärke gab der Kommandant in seinem Rechenschaftsbericht bekannt. Mit derzeit 179 Aktiven sei die Mengener Wehr inzwischen zur zahlenmäßig stärksten Wehr im Landesverband aufgerückt. Durch ordentliches Spendenaufkommen und Zuschüsse vom Land und der Stadt sehe der Kassenstand trotz hoher Ausgaben für Ausrüstung und Bewaffnung gut aus. Großes Lob fand Bacher für den kameradschaftlichen Zusammenhalt. Das sei bei nicht allen Wehren so.

Mit einer professionell erstellten Multimediaschau über die Veranstaltungen im vergangenen Jahr überraschte Schriftführer Franz Feinäugle. Dafür erhielt er nicht nur starken Beifall, sondern großes Lob.

Akribisch führt Schatzmeister Manfred Paul Müller die Finanzen  des Vereins.Aus seinem Vortrag erfuhr man die Vielzahl an Buchungsposten, die nahezu dem Umfang der Buchhaltung eines Gewerbebetriebs entspricht. Dank und Anerkennung zum großen Beifall und dem Bericht der Kassenprüfer gaben seiner Arbeit Bestätigung.

Seit seiner eindeutigen Mahnung in der Versammlung des Vorjahrs habe sich der Probenbesuch etwas gebessert, verriet Spielmannszugführer und Tambourmajor Michael Feinäugle. An die noch Verbleibenden richtete er erneut den Appel zur Besserung. An der Spitze der Bürgerwache mit seinen 29 Spielleuten marschieren zu dürfen, mache ihn stolz und er hoffe, dabei ein gutes Bild abzugeben, schloss Feinäugle.

Hervorragend bezeichnete der Kompaniefeldwebel Dietmar Hinderhofer die einzelnen Züge der Bürgerwache. Allerdings bemängelte er bei einigen Ausrückterminen die mangelnde Teilnahme, und nannte diese Termine mit Zahlen. Dass es im neuen Jahr besser werde, das sei seine große Hoffnung und sein besonderer Wunsch, fügte der Spieß hinzu. Auch wolle er künftig ein besonderes Augenmerk auf Zustand der Uniform und Ordnung werfen.

Bürgermeister und Ehrenleutnant Stefan Bubeck nutzte die Gelegenheit vor seiner Funktion als Wahlleiter zum Dank an Georg Bacher für 25 Jahre im Amt als Kommandant und Vorsitzender. Der ordentliche Mannschaftsstand und die soliden Finanzen zeige, dass der Verein in guten Händen sei. Bei einem kurzen Streifzug über die Reisen in den vergangenen Jahren freue er sich auf weitere, sagte der Bürgermeister. Scherzhaft gemeinte Visionen über die Entwicklung der Stadt bis zur Kreisstadt und der Bürgerwache bis zum Regiment in Schritten von Jahrzehnten erzeugten viel Heiterkeit. Obwohl es manch anderer Verein nicht gerne höre und man ihm es dort übelnehme, so bleibe er dabei: Die Bürgerwache ist eine Bereicherung für Mengen und bei ihren Auftritten der erste Repräsentant der Stadt.

Die nachfolgende Entlastung von Kommando und Funktioner ohne Gegenstimme und Enthaltung bewies die Zufriedenheit mit der Arbeit der Kameraden.

Sozialistische Zustände nannte Wahlleiter Bubeck die Ergebnisse der Wahlen des gesamten Kommandos. „Selbst Erich Honecker hatte nie ein derartiges Ergebnis erreicht“ stellte er fest. Von 88 anwesenden Wahlberechtigten (wahlberechtigt waren nur die Aktiven) gab es für jeden der drei Offiziere in geheimer Wahl auch 88 Ja-Stimmen. Bei Schatzmeister, Schriftführer und  Kassenprüfer durften auch Passive und Ehrenmitglieder durch Handzeichen und en bloc wählen. 

Beim Jahrtag wird es wieder mehrere Ehrungen auszusprechen geben. Die Namen und Anzahl an Jahren im aktiven Dienst als Bürger im Bunten Rock verlas Leutnant Manfred Hermann Müller. Er gab auch die Ausrücktermine im laufenden Jahr bekannt. In seiner Eigenschaft als Tutor des Bürgerwachchors machte Müller Werbung für Nachwuchs unter den Kameraden. Stolz berichtete er, dass unter den 20 Sängern inzwischen auch fünf Kameraden von der Bürgerwache Saulgau mitwirkten. Im vergangenen Jahr hatte das Ensemble insgesamt 22 Termine mit Proben und Auftritten.

Bevor die Versammlung mit dem gemeinsam gesungenen Lied der Bürgerwache zu Ende ging, führte Dr. Urban Bacher ins geplante Programm der  Reise im Juni nach Regensburg ein.


Garden und Wehren aus beiden Landesverbänden geben Dr. Wolfgang Schäuble MdB Ehrengeleit

 

Abordnungen der Bürgerwehren, Stadtgarden und Milizen waren an den Beisetzungsfeierlichkeiten in Offenburg mit ihren Fahnen und Standarten beteiligt, und gaben dem verstorbenen Politiker die Ehre des Geleits auf dem Weg zum Friedhof.

Zum anschließenden Empfang der Ehrengäste standen die Abordnungen Spalier.

Vereinsheim

Unser Bürgerwachheim

Bürgerwache erhält das Mesnerhaus als Heim

Mit dieser Schlagzeile berichtete die Schwäbische Zeitung über die Jahreshauptversammlung der Bürgerwache Mengen, die traditionsgemäß am Dreikönigstag, dem 6. Januar 1978 abgehalten wurde. Hauptmann Erwin Keßler gab dabei bekannt, dass die Bürgerwache in Bälde ein eigenes Heim bekomme. Die Stadt Mengen habe der Wehr das Mesnerhaus bei der Martinskirche überlassen. Keßler dankte Bürgermeister Hermann Zepf und den Stadträten für das gezeigte Wohlwollen. Die Bürgerwache muss das Fachwerkhaus renovieren und unterhalten. Das Kommando hofft, so heißt es weiter im Text, dass die Wehr ebensoviel Eigeninitiative entwickelt, wie eine Anzahl anderer Vereine in Mengen.

Am 26. Juli 1978 wurde im Notariat Mengen der Grundstücksübereignungsvertrag geschlossen. Darin verpflichtete sich die Stadt Mengen, das Eigentum an diesem Grundstück auf die Bürgerwache Mengen e.V. zu übertragen. Die Bestimmungen des Vertrags verpflichten die Bürgerwache, auf ihre Kosten das Gebäude nach den Vorstellungen , beziehungsweise Auflagen des Staatlichen Denkmalamts zu renovieren, Dach und Außenhaut innerhalb von drei Jahren instandzusetzen und das Gebäude stets im Rahmen des Zumutbaren zu erhalten und pfleglich zu behandeln.

Bei der Jahreshauptversammlung am 6. Januar 1979 belegte der letzte Tagesord-nungspunkt die Renovierung des künftigen Vereinsheims. Nach einer vorhergegangenen Besprechung mit Stadtbauamt und Denkmalspflege war zunächst eine Bauaufnahme erfolgt. Auf dieser Grundlage fertigte der Architekt die Umbaupläne und stellte diese der Versammlung vor. Vordringlich sei die Bildung eines Bauausschusses und eine Einteilung von Arbeitsgruppen. Um die beträchtlichen Kosten zu senken sei viel Eigenleistung erforderlich. Ein baldiger Beginn der Arbeiten wurde beschlossen. Im künftigen Vereinsheim sollen die Waffen- und Bekleidungskammer, ein Büro- und Archivraum sowie ein Aufenthaltsraum geschaffen werden

Daraufhin sah man jeden Abend und an den Samstagen aktive und auch passive Mitglieder intensiv arbeiten. Die Bemühungen der Wehr haben in der Bevölkerung ein lobendes Echo gefunden. Deren Spendenbereitschaft, ausgelöst durch einen Aufruf, erbrachte ordentliche Finanzmittel. Auch ansässige Firmen unterstützten mit teilweise kostenlosen Materiallieferungen.

Im Laufe der Arbeiten wurde eine Gravierung L.W. 1596 freigelegt, die letztlich die Epoche der Entstehung des Hauses bewies.

Mit einem Tag der offenen Tür stellte die Bürgerwache ihr schmuckes Heim der Öffentlichkeit vor und bedankte sich auch damit für die Unterstützung. An diesem Tag war ein gewaltiger Ansturm von Interessenten zu verzeichnen. Nicht nur Einheimische wollten sich das neugeschaffene Vereinsheim der Bürgerwache anschauen, auch Vertreter der benachbarten Garden und Wehren überbrachten den Mengener Stadtsoldaten ihre Glückwünsche.

Seither hat die Bürgerwache nicht nur Platz für ihre Ausrüstungen und Material. Im Erdgeschoss sind Kleiderkammer und Fahnendepot, sowie Waffenkammer und Garage für die Kanonen untergebracht. Ein gemütlicher Aufenthaltsraum, die „Erwin-Keßler-Stube“, eine kleine Küche und die Sanitäranlagen belegen das mittlere Geschoss. Spielmannszug und Bürgerwachchor haben im Obergeschoss ihren Probenraum.